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Tiefpunkt der Architekturgeschichte

Auschwitz steht für die planmäßige Vernichtung von Millionen Leben. Das Lager wurde von Architekten akribisch entworfen und gebaut. Sie planten Haftbedingungen, unter den viele rasch sterben mussten – und sie planten akribisch die Gaskammern für das industrielle Morden.

Gedenken, bewahren, besuchen

Auschwitz heute: Gedenkstätte, Dokumentationszentrum, Ort der Forschung und der größte gräberlose Friedhof der Welt. Die Denkmalpflege kämpft mit riesigen Herausforderungen und mit so manchen Widersprüchen.

Wo kein Gras darüberwächst

Die landschaftsplanerische Gestaltung von Gedenkstätten gehört zu den besonders sensiblen Aufgaben für Gartenarchitekten. Vor allem auf dem Gelände von ehemaligen Konzentrationslagern sind Einfühlungsvermögen und hohe gestalterische Kompetenz gefragt. Es gilt, eine Balance zu finden zwischen dem Respekt vor dem authentischen Ort und der architektonischen Interpretation.

Wo der Eigensinn nistet

Wer lesen will, braucht, so sollte man meinen, eigentlich nur Ruhe und genügend Licht. Weil dieses stille Vor-sich-hin-studieren aber geradewegs in die soziale Isolation führt, bieten neue Bibliotheken viel mehr: Man bekommt dort so einiges von den anderen Nutzern mit, vor den Fenstern eröffnen sich ornithologische Beobachtungsmöglichkeiten, und tolle Architektur ist das Ganze sowieso.

„Verzerrung des Wettbewerbswesens“

Wettbewerbe als faires Auswahlverfahren? Von wegen, findet die Wettbewerbsinitiative Berlin. Kleinere und jüngere Büros, so die Klage, würden systematisch benachteiligt. Sandra Töpfer und Michael Mackenrodt sind Mitbegründer der Initiative; sie trafen sich mit Peter Ostendorff, Leiter des Referats „Wettbewerbe und Auswahlverfahren“ im Berliner Senat für Stadtentwicklung, zu einem Gespräch.

Baukultur für die Diktatur?

Darf man für Despoten bauen? Ist Stadtplanung im Auftrag totalitärer Staaten unmoralisch? Oder sind Architekten, die in Ländern ohne freiheitlich-demokratische Verfassung arbeiten, nicht doch eher Botschafter der guten Sache? Wie es aussieht, ist eine klare Antwort gar nicht so einfach zu finden.

Boom der Beiräte

Gestaltungsbeiräte bieten ein Musterbeispiel für die Übernahme öffentlicher Verantwortung durch Architekten. Ein besonderes Vorbild ist Regensburg.

„Wir sind den Architekten einiges schuldig“

Verantwortung für die Baukultur war das zentrale Thema des Deutschen Architektentags im Oktober
in Dresden. Große politische Pflichten sieht hier auch Rainer Bomba, seit zwei Jahren Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Mit dem Präsidenten der Bundesarchitekten­kammer Sigurd Trommer setzte er nach dem Architektentag den Dialog in Berlin fort. Wichtige Aussagen: Die Städtebauförderung darf nicht weiter sinken, Dämmen ist
kein Allheilmittel, Bürokratie muss abgebaut werden und das Honorar der Architekten steigen.

Verantwortung im Beruf

Die Berufsmoral von Architekten lässt sich präzise fassen: Wir müssen mit guten Argumenten gegen das Mittelmaß angehen und mit einem Höchstmaß an Engagement und Verantwortungsbewusstsein für architektonische Qualität und baukulturelle Identität werben.

Opfer aus dem Nebel ziehen

Wie die Restauratorin Margrit Bormann mit der Arbeit an Zahnbürsten, Schuhen und Schweißnähten das Gedenken an die Auschwitz-Opfer wachhält.

Quellen der Auschwitz-Texte

Wichtige Bücher und Archive zu Architekten und Bauten in Auschwitz, zur Sozialpsychologie und der Unmoral der Täter

„Der erste Schritt war entscheidend“

Der Historiker Raphael Gross sagt über die Haltung von Architekten in Auschwitz: „Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob jemand gute Architektur für einen Anspruch aller Menschen hält oder nur für den Anspruch deutscher Volksgenossen. Wer so denkt, der kann den Abgewerteten, Ausgeschlossenen auch die Architektur der KZs zumuten.“

Kellerwände dämmen

Materialwahl und Ausführung sind entscheidend, damit eine Perimeterdämmung auch auf Dauer funktioniert

Häftling 471 – ein großer Humanist

Alfred Przybylski überlebte das Lager als Vermesser und Bauzeichner. Nach dem Krieg setzte er sich für Denkmalschutz und Völkerverständigung ein.

Poetische Briefe aus dem Abgrund

Polens führender Avantgardist Szymon Syrkus der 1920er Jahre wird in 1942 Auschwitz inhaftiert. Die Briefe von dort an seine Frau Helena gehören zu den anrührendsten Schriftzeugnissen aus dem Lager.

Architekt, Held und Opfer

Zygmunt Grünberg wurde gezwungen, das Lager für sich, seine Familie und seine Freude als Bauleiter zu errichten. Er opferte sich für Mithäftlinge auf und wurde kurz vor Kriegsende erschlagen.

Die Gruppen-Gruppe

Baugruppen sind kollektive Bauherren, die oft widerstreitende Wünsche an Architekten haben und im Spannungsfeld zwischen Selbstverwirklichung und Gruppendisziplin bestehen müssen – bis das gemeinsame Haus steht. Fünf Architekten aus Berlin berichten über ihre Erfahrungen mit diesen eigenwilligen, gleichwohl aufregenden Auftraggebern.

Foto: Hannes Grobe

Auf den Staat bauen

Öffentliche Bauverwaltungen verlieren Personal und Einfluss. Dagegen müssen Architekten im öffentlichen Dienst sich wehren – auch im Interesse ihrer freiberuflichen Kollegen

Tagebuchführung

Wer ein vereinbartes Bautagebuch nicht führt, muss mit einer Honorarkürzung rechnen – auch wenn ein aktuelles Urteil auf den ersten Blick anders klingt

Verbotenes vom Bieter

Einen krassen Verstoß des Auslobers gegen die VOF dokumentiert ein Fall aus Celle

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