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[ Studie ]

Die Hälfte sieht ihr Haus nicht gern

Eine Befragung von Hoteliers zeigt den hohen Renovierungsbedarf vieler Häuser. Wird er umgesetzt, gibt es reichlich Chancen für Architekten

Text: Nils Hille

Es gibt einiges zu tun für Planer in der Übernachtungsbranche: Über die Hälfte der Hoteliers (52,5 Prozent) aus deutschsprachigen Ländern hält die Architektur und das Design ihrer Gebäude und Räume für sehr wichtig oder eher wichtig. Doch fast jeder Zweite von ihnen (46,5 Prozent) ist mit der aktuellen Gestaltung nur teilweise, eher nicht oder überhaupt nicht zufrieden. Sie sehen ein hohes Verbesserungspotenzial – von dem Architekten und Innenarchitekten profitieren können. Zu diesen Ergebnissen kommt das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) im Rahmen des Forschungsprojekts „Futurehotel“.

In einer Studie gaben 2.590 Hoteliers aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Auskunft zu verschiedenen Themen ihres Arbeitsumfelds. Neben Gästen, Informations- und Kommunikationstechnik, Automatisierung sowie Nachhaltigkeit zählte auch die Gestaltung der Häuser zu den Kernthemen der Befragung. Die Teilnehmer investierten eine halbe Stunde Zeit, um einen Online-Fragebogen auszufüllen. Mit 93 Prozent gehörte die große Mehrheit von ihnen der Individual-Hotellerie an, nur sieben Prozent arbeiten für Kettenhotels. In ihrer Architektur und ihrem Design möchten sich drei von vier dieser Hotelbetriebe mit einem individuellen Erscheinungsbild von der Konkurrenz abheben. Konkret planen momentan zwölf Prozent eine entsprechende Veränderung.
Fast zehn Prozent sind noch unschlüssig, wie sie mit dem Thema umgehen. Dagegen sieht immerhin jeder fünfte Betrieb eine konkrete Veränderung seiner Räumlichkeiten hin zu einer barrierefreien Gestaltung vor. Knapp 18 Prozent denken zudem konkret über flexiblere Möblierungskonzepte nach, um die öffentlichen Bereiche wie Lobby oder Frühstücksraum ihres Hauses zukünftig variabler nutzen zu können. Und 23 Prozent der Hoteliers planen, in den Zimmern vollwertige Büroarbeitsplätze für ihre Gäste zu schaffen. Auch das Thema Licht bietet weiteres Potenzial für individuelle Lösungen von Planern: Nur gut 42 Prozent der in der Studie befragten Hoteliers sind mit der Beleuchtung in ihrem Haus zufrieden. Die große Mehrheit (88 Prozent) hält den Einsatz von LED-Technologie für sinnvoll, 42 Prozent planen diesen konkret. In immerhin 14 Prozent der Hotels wollen die Entscheider eine automatisierte Licht- und Temperatursteuerung installieren, die zum Beispiel abhängig vom Tageslicht reagiert.

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