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[ Forum Innenraumhygiene ]

Planer und Architekten brauchen Hygienekompetenz

Das Kompetenzcenter für Planer und Architekten im SHK-Bereich ist am 19. und 20. Februar 2013 auf dem vierten Deutschen Forum Innenraumhygiene vertreten. Karl-Hermann Richter, Vorstandsvorsitzender des Kompetenzcenters, betont die Bedeutung des Themas Wohngesundheit und die Wettbewerbsvorteile für Planer und Architekten mit Hygienekompetenz.

Welchen Stellenwert hat für Sie das Thema Innenraumhygiene?

Die Praxis zeigt uns, dass es immer noch zu wenig Orientierung im Sektor Hygiene und Gesundheit gibt. Da Innenraumhygiene, egal ob bei Neubauten oder beim Bauen im Bestand, ein bedeutendes Thema ist, das viele Branchen berührt, bleibt oft auch unklar wer welche Prüfungen in welchem Umfang vornehmen kann und wie die Ergebnisse dann im Einzelnen zu bewerten sind. Es ist gerade für Planer und Architekten, in deren Händen oftmals die komplette Bauabwicklung liegt wichtig, die Lösungen für entstandene Probleme zu kennen. Daher finde ich die Ausrichtung des Deutschen Forums innenraumhygiene so richtig, weil hier das Augenmerk auf das Bewerten von Innenraumbelastungen und die Information über richtige Lösungsansätze gelegt wird.

Die Endverbraucher sind immer besser informiert – wie steht es mit dem Bauherrn?

Auch bei so komplexen Projekten wie einem Hausbau oder einer Renovierung stellen wir fest, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und gesundheitsverträgliche Baustoffe wächst. Die Verbraucher stellen zur Wahl der Baustoffe, zur Baukonstruktion oder zur technischen Gebäudeausrüstung Fragen, auf die dann die Planer kompetent reagieren müssen. Der Markt braucht daher klare Orientierungen und einen Überblick über das mögliche Leistungsspektrum. Das Deutsche Forum innenraumhygiene, dass ich seit 2007 immer besucht habe, bietet genau hierzu zahlreiche Fachinformationen durch erstklassige Referenten sowie durch die Präsentation von Innovationen und Lösungen auf der begleitenden Fachausstellung.

Können Sie konkrete Praxisbeispiele nennen? Wo braucht ein Planer oder Architekt mehr Wissen über Innenraumhygiene?

Nun, da ist zum einen das Thema Hygiene in Lüftungsanlagen. Gerade für Planer und Architekten ist die Kenntnis von technologischen und normativen Rahmenbedingungen sowie über neue Ausschreibungskriterien von Bedeutung. Auch das Thema Schimmelpilzbefall stellt in steigendem Maß ein gravierendes Problem in Innenräumen dar. Sicherheit bei der Diagnose von Schimmel und Kenntnisse über präventive Maßnahmen sind meiner Meinung nach Fähigkeiten, über die jeder Planer verfügen muss. Besonderes Interesse dürften Planer auch an Praxisempfehlungen haben, wie widersprüchliche Aussagen in Verordnungen und Regelwerken, vor allem im Trinkwasserbereich, miteinander in Einklang gebracht werden können. Diese für den Planer so interessanten Themen werden auf dem Deutschen Forum innenraumhygiene konzentriert an zwei Kongresstagen angeboten.

Welches Potenzial sehen Sie für das Thema Innenraumhygiene?

Ich bin der Überzeugung, dass der Bereich Wohngesundheit ein interessantes Marktpotential hat. Ein Wissensvorsprung auf diesem Gebiet spricht eine Klientel an, die zwar Vieles kritisch hinterfragt, aber die auch auf Qualität und Nachhaltigkeit setzt und bereit ist, dafür einen angemessenen Preis zu zahlen. Außerdem bieten branchenübergreifende Veranstaltungen wie das Forum innenraumhygiene immer jede Menge Platz für den Meinungsaustausch. Und aus der Kenntnis über neue Produkte oder Verfahren kann man oft auch eigene Geschäftsideen entwickeln und sich neue Marktchancen erschließen.

Information: das vierte Deutsche Forum innenraumhygiene

Das Kongressprogramm umfasst 40 Fachvorträge in sechs Themenforen verteilt auf zwei Kongresstage. Zwei Themenschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Trinkwasserhygiene und Raumlufthygiene. Die Kongresstage werden jeweils mit einer Podiumsrunde eingeleitet. Auf der begleitenden Fachausstellung präsentieren Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen. Eintrittskarten sind an der Tageskasse erhältlich und kosten 85 Euro für die Tageskarte und 98 Euro für die Dauerkarte. Programm und weitere Informationen hier.

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