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[ Bau 2015: Sonderschau Textile Architektur ]

Moderner Membranbau

Bei der Sonderschau des modernen Membranbaus wird der Ausstellungspavillon „Loop 2.0“ selbst zum Präsentationsobjekt

Text: Ulrike Meywald

Zwischen den Hallen A2 und B2 wird der Besucher durch einentrichterförmigen Tunnel in das temporäre Bauwerk geführt, das von Architekt und Organisator Dr. Lars Meeß-Olsohn entworfen wurde. Der aus einer bogenförmigen Aluminium-Tragkonstruktion mit pneumatisch gestützter Folieneindeckung bestehende Pavillon entstand in Zusammenarbeit verschiedener Firmen; der Partner eines von Mees-Olsen 2009 gegründeten Netzwerks. Beteiligte Firmen sind beispielsweise ein Segelmacher für kleinere Projekte, als auch Unternehmen, die Großprojekte realisieren, wie Stadionüberdachungen. Der Grundgedanke bei der Gründung des Netzwerks war, anhand realer Projekte zeigen zu können, was textile Architektur bieten kann. Bauherren und Architekten mussten sich bis dahin anhand gerade mal DIN A4 großer Muster vorstellen, wie zum Beispiel ein Segel später aussehen soll. Fragen zur Langzeiterfahrung und zur richtigen Kombination von Segeltuch und Befestigungsmitteln werden durch die ausstellenden Netzwerkpartner vor Ort beantwortet.

Foto: Messe München GmbH
Pavillion der Sonderschau „Textile Architektur“ (Foto: Messe München GmbH)

Der Markt für textile Architektur umfasst im Wesentlichen temporäre und kleinere Bauten, wie Carports oder Musikmuscheln im Park, Innenarchitektonische Lösungen, wie Akustik- und Lichtdecken. Größere Projekte werden im Pavillon auf einer Medienwand präsentiert.

Außerdem wird eine große Stadionüberdachung im Modell zu sehen sein: Das aktuell im Bau befindliche Konya-Stadion in Istanbul des Architekten Bahadır KUL – Ofis Mimarca. Zwei Redakteure des Magazins Espazio, das sich ausschließlich mit textiler Architektur beschäftigt, sind vor Ort, um Fragen zu beantworten. Weiterhin werden wandelbare Schirmkonstruktionen mit einer Größe von sechs mal sechs Metern im Außenbereich vorgestellt. Hier findet man auch „Cubico“ , einen temporären, 4,5 x 4,5 Meter großen Quader mit eingespanntem Segel, der sich unter anderem als Messestand eignet. Verschraubbare L-Profile, erstmals aus Glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK), steifen sich hier gegenseitig aus und bilden so einen Rahmen für die Bespannung.

Außerdem zeigt die Ausstellung, wie Planer große Flächen mit bedrucktem und gespanntem Gewebe attraktiv gestalten kann. Solche Flächen sind schnell auswechselbar und können auch als Projektionsfläche oder für Lichtinstallationen dienen.

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