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[ Innovation ]

Vertikales Grün

Luftqualität, Mikroklima, Schallschutz: Es gibt gute Gründe für die wachsende Beliebtheit vertikaler Begrünung. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) in Oberhausen hat dafür einen speziellen Werkstein entwickelt.

Das Fraunhofer Institut in Oberhausen hat einen speziellen Werkstein für die vertikale Begrünung entwickelt. (Foto: Fraunhofer UMSICHT)

Das System für die bodenungebundene Begrünung funktioniert auf der Basis von mineralischen Bauelementen aus Kalksandstein, die zu großflächigen Elementen verbaut und mit verschiedenen Pflanzenarten begrünt werden können. Durch den Einsatz einzelner Bauelemente ist das Modulsystem skalierbar: es lassen sich beliebig große Flächen erstellen. Bislang sind Pilotsysteme in Castrop-Rauxel, im spanischen Orihuela Costa und in Oberhausen zu Forschungszwecken installiert. Ein Industriepartner plane, die Bauelemente bis Mitte 2017 zur Marktreife zu bringen, so die Forscher – zunächst mit dem Fokus auf Privatanwender, die das System als gestalterisches Element im Gartenbereich einsetzen können.

Der Nutzen vertikal begrünter Gebäudefassaden geht jedoch über den Privatgebrauch hinaus. In Städten können sie helfen, die Feinstaubbelastung zu reduzieren und das Mikroklima positiv zu beeinflussen. Langfristig gesehen könnten damit beispielsweise auch Lärmschutzwände an Autobahnen realisiert werden, so die Experten von Fraunhofer UMSICHT. Sie kündigen an, dass größere Projekte mit dem System zur vertikalen Begrünung, die vor allem städteplanerischen Charakter haben, künftig weiter ausgearbeitet werden und hoffen auf Kooperationsprojekte mit Kommunen.

Einen Informationsfilm, in dem erklärt wird, wie das neue Begrünungssystem funktioniert, finden Sie hier.

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