„Auch mal im Garten arbeiten“
Architekturpsychologie untersucht die Wirkung von Gebäuden auf ihre Nutzer. Welche Büroräume sowohl der Belegschaft als auch der Unternehmensbilanz zugute kommen, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Architekturpsychologie untersucht die Wirkung von Gebäuden auf ihre Nutzer. Welche Büroräume sowohl der Belegschaft als auch der Unternehmensbilanz zugute kommen, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Leute, deren Erwerbsleben in flexiblen, mobilen und zeitlich befristeten Verhältnissen stattfindet, wollen nicht in Standardbüros mit langen Mietverträgen arbeiten. Was sie suchen, bietet das betahaus in Berlin: Co-Working-Space mit hohem Szeneprestige und reichlich Leben in der Bude.
Die Entwicklung des städtischen Wohnungsbaus bietet auf den ersten Blick viel Anlass zur Nostalgie: In den goldenen Zeiten des 20. Jahrhunderts entstanden pro Jahr bis zu viermal so viele Neubauten wie heute. Der Staat gab viel mehr Geld dazu; der Kreis der potenziellen Neubau-Bezieher war viel größer. Und der urbane Wohnungsbau war Teil des Bemühens, eine bessere Welt zu schaffen.
Sind Townhäuser ein urbanes Angebot oder doch nur die Realisierung suburbaner Wohnträume auf kostbarem Innenstadtgrund? Nicht immer kann sich ein Architekt mit einem Stadtsoziologen darüber einigen. Über vieles andere dagegen schon. Ein Gespräch über den sozialen Wohnungsbau, städtische Vielfalt und die Aufgaben der Architektenschaft.
Der Tag der Architektur 2011 steht im Zeichen des Wohnungsbaus. Neben vielen Einfamilienhäusern sind in fast allen Bundesländern auch neue Geschosswohnbauten zu besichtigen, die nicht nur die Vielfalt des architektonischen Schaffens widerspiegeln, sondern auch einen neuen Umgang mit Stadtraum.
Architektur muss keineswegs brennen. Diesen Gegenbeweis zu seinem alten Slogan führt das Wiener Büro Coop Himmelb(l)au mit einer evangelischen Kirche – dem ersten Bau des Büros in Bürogründer Wolf Prix’ Heimatstadt Hainburg.
Die Idee der urbanen Selbstversorgung klingt wunderbar: Städter sollen ihre eigenen Nahrungsmittel erzeugen und ihre Kinder daran teilhaben lassen, Brachflächen sinnvoll nutzen, Natur-Erfahrungen machen, das Stadtklima verbessern sowie multi- und interkulturell agieren. Und das agrar-urbane Potenzial scheint immens.
Berlin plant für 2020 eine Internationale Bauausstellung, die die vielen Leerräume der Stadt pflegen will: für den Klimaschutz, für Spontan- und Zwischennutzungen. Das Bauen selbst kommt nur am Rande vor. Ein zukunftsweisender Umgang mit Stadtraum, oder doch eher eine verpasste Gelegenheit?
Koblenz verwandelt“ – so lautet das Motto der diesjährigen Bundesgartenschau, die vom 15. April bis zum 16. Oktober in der Stadt am Zusammenfluss von Rhein und Mosel stattfindet. Und es kann gut sein, dass die Koblenzer am Ende des blütenreichen Spektakels ihre gut 2 000 Jahre alte Stadt nicht wieder erkennen.
Mit dem Haus zur Rose in Erfurt ist inmitten der mittelalterlichen Innenstadt ein modernes Wohngebäude entstanden, an dem sich die Geister scheiden. Nicht nur in der thüringischen Landeshauptstadt.
Deutschlands meistverkauftes Einfamilienhaus heißt „Flair 113“ und ist ein Industrieprodukt zum Kampfpreis. Mit solchen Angeboten können und sollten Architekten schlecht konkurrieren.
Wie variantenreich städtische Einfamilienhäuser auch bei recht engen Vorgaben ausfallen können, zeigt ein Wettbewerb in Bremen.
Der Bestand an Wohnsiedlungen und Reihenhäuser aus der Nachkriegszeit ist so groß wie der Modernisierungsbedarf in diesem Bereich. Nicht nur Bauherren stehen vor einer Herausforderung; auch Architekten können hier interessante und vielfältige Aufgaben entdecken.
Typische Herausforderungen bei Altbauten aus bestimmten Zeitabschnitten
Zaha Hadids Partner Patrik Schumacher strebt nach gestalterischer Weltherrschaft: Der Baustil des Büros soll überall den Ton angeben.
Leicht und flüchtig wie ein Flügelschlag, und manchmal nur für einen Sommer: Pavillons sind die Schmetterlinge der Baukunst.
Junge Initiativen und Büros wie raumlabor und Raumtaktik machen Ausstellungen, Aktionen oder flüchtige Installationen statt dauerhafter Häuser. Was treibt sie, wie agieren sie?
Kunststoff hier, Naturstein dort: Arno Brandlhuber und Tobias Nöfer über ihre sehr gegensätzlichen Häuser in derselben Straße.
Carsten Wiewiorras Weg vom Hochbau zur Innenarchitektur, sein Respekt vor dem Fach, den Kollegen und ihren Innovationen.
Eine raffinierte Beleuchtung vermag schlechte Architektur zwar nicht in gute zu verwandeln, doch umgekehrt wirkt kein noch so gelungenes Detail, wenn das Licht nicht stimmt. Lichtdesign ist ein eigenständiges, kreatives Fach, in dem Erkenntnisse aus Architektur, Psychologie, Medizin und Anthropologie ebenso berücksichtigt werden wie Optik und Elektrotechnik.
Von Fall zu Fall gemeinsam, doch weiterhin frei: Wie eine Innenarchitektin sich mit Kollegen vernetzt
Mehr und mehr Moscheen gibt es an städtebaulich prominenten Orten in Deutschland – in Duisburg, in Mannheim und demnächst in Köln. Sie stehen für einen selbstbewussten gesellschaftlichen Auftritt von Muslimen.
Räume der Stille sollen Besinnungsorte für jedermann sein. Doch nicht jeder Konflikt bleibt draußen, wie ein Frankfurter Beispiel zeigt.
Die seit den 1990ern in Deutschland entstandenen Synagogen sind nicht mehr Orte kleiner Restgemeinden, die nach dem Naziterror mühsam einen neuen Anfang suchten, sondern Zeichen für wachsende Gemeinden mit neuem Selbstverständnis.
Eine Ausstellung im Museum of Modern Art in New York widmet sich Architekten, die ihren Beruf auf unprätentiöse Art mit Hilfe für die Ärmsten der Armen verbinden.
Phänomen „Jugendkirche“: Rund 200 Initiativen sind im deutschsprachigen Raum aktiv. Man nutzt die Aura der alten Hülle und verfremdet sie bei Bedarf durch Medientechnik. Diese „ephemere Architektur“ aus Licht und Klängen steuern die Jugendlichen zumeist selbst.
[caption id="attachment_11375" align="alignleft" width="300"] Die Lage des Danewerks im nördlichen Schleswig-Holstein nahe der heutigen Stadt Schleswig[/caption] Von Matthias Maluck und Cornelia Plewa Die Großdenkmäler Danewerk und Haithabu im Norden Schleswig-Holsteins gelten als zwei der bedeutendsten Monumente der Wikingerzeit vom 8. ...
Denkmalschutz übertreibe manchmal, meint DAB-Redakteur Roland Stimpel. Er werde im Gegenteil untertrieben, entgegnet DAB-Autor Jürgen Tietz
Wie Denkmale in einer schrumpfenden Region verfallen - und Idealisten gegenhalten
Wenn 40-jährige Architekten sich mit 400 Jahre alten Häusern beschäftigen, gewinnen beide.