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Software-Neuheiten von der Messe digitalBAU

Baukosten zuverlässig planen, Büro und Projekt effizient managen, BIM-Modelle in Echtzeit visualisieren: Ausgewählte Neuheiten von der Messe digitalBAU

Dieser Beitrag ist auch im Deutschen Architektenblatt 04.2024 erschienen.

Von Marian Behaneck

Zwei Baustellen-Arbeiter schauen auf den Bildschirm eines Tablets und begutachten die virtuelle Version ihrer Baustelle.
OpenSpace BIM+: Eine BCF-Exportfunktion ermöglicht den automatisierten Informationsaustausch mit anderen Projektbeteiligten.

OpenSpace BIM+: KI-basierter ­Abgleich

OpenSpace, Anbieter von Systemen für die Realitätserfassung und KI-gestützte Bildanalyse, hat „OpenSpace BIM+“ vorgestellt. Damit soll die Koordination zwischen der BIM-Planung und der Baustellenausführung verbessert werden.

Dazu nutzt das System die sogenannte Computer-Vision-Technologie. Das ist ein Teilgebiet der KI, die zum Ziel hat, aussagekräftige Informationen aus digitalen Bildern, Videos und anderen visuellen Daten zu gewinnen. Werden beispielsweise 360-Grad-Fotopanoramen mit Punktwolkendaten überlagert und mit den Objekten von BIM-Modellen verglichen, können Abweichungen und Fehler auf der Baustelle erkannt werden.

Ein offlinefähiger, mobiler BIM-Viewer ermöglicht die Navigation im BIM-Modell auf der Baustelle und den Vergleich mit den Bedingungen vor Ort. Erkannte Abweichungen können in Form von Notizen an das BIM-Modell angeheftet werden. Eine BCF-Exportfunktion ermöglicht den automatisierten Informationsaustausch mit anderen Projektbeteiligten.


Sceenshot der Softwarre Nevaris Build 2024.1 mit Tabellen und Listen.
Nevaris Build 2024.1: Mit der Software können eigene modellbasierte Mengenermittlungen, Leistungsbeschreibungen und Kalkulationen durchgeführt werden.

Nevaris Build: Modellbasierter Datenaustausch

Die AVA- und Kalkulationssoftware „Nevaris Build 2024.1“ ermöglicht einen modellbasierten Datenaustausch gemäß openBIM-Standard. Mit der integrierten IFC-Schnittstelle werden die Daten aus dem BIM-Modell mit den Positionen im Leistungsverzeichnis zusammengeführt. Nach der Bemusterung wird ein BIM-konformer Datencontainer mit Projektelementkatalog, IFC-Modell und Ausschreibungsdatei erstellt.

So können eigene modellbasierte Mengenermittlungen, Leistungsbeschreibungen und Kalkulationen durchgeführt werden. Mit der aktuellen Version können jetzt auch Materialien aus der Kalkulation mit den Produkten aus der Ökokennwertdatenbank baubook verknüpft und in Nevaris Build in Form eines Berichts ausgewertet werden.

Dieser enthält eine grafische Darstellung der Ökoindex-Klassifizierung OI3 sowie eine Materialliste, inklusive der Kennwerte für die globale Erwärmung durch Treibhausgase (GWP/CO2), des nicht erneuerbaren Primärenergieinhalts (PENRT) und des Versauerungspotenzials (AP).


Screenshot des neuen BKI-Baukostenplaners mit mehreren Tabellen
Der neue BKI-Baukostenplaner: Über eine Million Kostenkennwerte bilden eine sichere Vergleichsbasis für Projekt-Kostenermittlungen.

BKI: Baukostenplaner erweitert

Der Kostenplaner 2024 des Baukosteninformationszentrums Deutscher Architektenkammern (BKI) enthält neue Baukosten-Daten für über 140 Neubau- und Altbau-Gebäudearten sowie Freianlagen aus rund 4.000 Objekten. Über eine Million Kostenkennwerte bilden eine sichere Vergleichsbasis für Projekt-Kostenermittlungen.

Neu sind auch BKI-Regionalfaktoren sowie funktionale Erweiterungen bei der Suche oder der Anzeige energetischer Werte. Schnittstellen zu CAD-Programmen wie ­Archicad, Elitecad, Revit oder Vectorworks ermöglichen eine Übernahme der wichtigsten ­Kostenbezugsgrößen für Kostenschätzungen und Kostenberechnungen.

Eine neue GAEB-Schnittstelle DA XML 3.3 X51 ­ermöglicht eine Übergabe von Kostenplänen nach DIN 276 und zur Budgetierung nach ­Leistungsbereichen in AVA-Programme.


Modell für ein dreistöckiges Haus.
Daten einheitlich umwandeln: Simplebim unterstützt Modelle im IFC-2×3- oder IFC4-Format.

Simplebim: BIM mal ganz simpel

„Simplebim“ ist eine vom finnischen Unternehmen Datacubist Oy entwickelte und von Cycot vertriebene Software, mit der Daten aus unterschiedlichen Quellen in einheitliche, konsistente Daten umgewandelt werden können.

Anschließend lassen sie sich in jeder beliebigen openBIM-Anwendung weiterverarbeiten. Die Software soll potenzielle Planungs- und Ausführungsfehler sowie Kollisionen und Inkonsistenzen frühzeitig erkennen, beheben und so die Bearbeitung von openBIM-Projekten unterstützen.

Dabei werden die manchmal fehlerbehafteten IFC-Daten bereinigt, standardisiert, komprimiert und optimiert. IFC-Daten können auch mit weiteren Informationen angereichert werden. Simplebim unterstützt Modelle im IFC-2×3- oder IFC-4-Format. Darüber hinaus können auch BIM-Fachmodelle für Kollisionsprüfungen zusammengeführt werden.

Zwei Bildschirme, auf denen der Ausschnitt eines mehrgeschossigen, modernen Appartements zu sehen ist.
Standbilder oder Panoramen: Mit Enscape sollen Planer ihre Entwürfe auch ohne Rendering-Kenntnisse visualisieren können.

Enscape: Vereinfachte ­Visualisierung

Die Visualisierungs-Software „Enscape“ von Chaos ist jetzt auch für die CAD-Programme Archicad 26 und 27, Vectorworks 2023 SP6 und 2024 sowie für SketchUp 2022 und 2023 verfügbar, die unter dem Apple-Betriebssystem MacOS laufen. Damit sollen Planer ihre Entwürfe auch ohne Rendering-Kenntnisse visualisieren können.

Zu den Besonderheiten zählen virtuelle Begehungen in unterschiedlichen ­Perspektiven in Echtzeit, mitgelieferte Symbole wie Vegetation, Menschen, Möbel, Accessoires oder Fahrzeuge, Materialeinstellungen wie Farbe, Reflexionsgrad oder Beleuchtung, unterschiedliche Renderstile sowie ­Atmosphären-Einstellungen.

Ausgegeben werden die Visualisierungen in Form von Standbildern oder Panoramen. Enscape bietet jetzt auch für SketchUp mehrere Lichtquellen, mit denen unterschiedliche Lichtstimmungen erzeugt werden können.


Screenshot der grafischen Mengenermittlung Grava Connect mit dem Grundriss eines Hauses.
Grava Connect: Neu ist ein GAEB-Import, der positionsbezogene Aufmaße erlaubt und Mengenkontrollen vereinfacht.

Grava connect: Grafisches ­Online-Aufmaß

Die neue webbasierte grafische Mengenermittlung „Grava connect“ ermöglicht orts- und plattformunabhängige Aufmaße. Projekte können gemeinsam bearbeitet und Änderungen in Echtzeit verfolgt werden. Künftig soll auch eine präzise Teilflächenzerlegung für nachvollziehbare Prüfungen möglich sein.

Neu ist ferner ein GAEB-Import, der positionsbezogene Aufmaße erlaubt und Mengenkontrollen vereinfacht. Ein erweiterter IFC-Viewer der AVA-Software Avanti kann Elemente flexibel ein- oder ausblenden und Attribute sichtbar machen, was beispielsweise die modellbasierte Kostenermittlung vereinfacht.

Eine neue Avanti-BIM-Edition verfügt darüber hinaus über eine optimierte Verbindung zu Roh- und Ausbauelementen, zu TGA-Geometriedaten, zur Tragwerksplanung sowie zu Geländemodellen von Autodesk Revit.


Screenshot der Software "Solibri Office" mit Infografiken und Tabellen
Modelle auf Kollisionen prüfen: Zu den Erweiterungen der Software „Solibri Office“ gehört unter anderem die Integration des IDSStandards.

Solibri Office: Modelle regelbasiert prüfen

Die Modellprüfungssoftware „Solibri Office“ kann BIM-Modelle automatisch und regelbasiert auf Kollisionen prüfen. Dazu ­enthält die Software Standard­regeln, die von Nutzern an spezifische Anforderungen oder spezielle Standards individuell angepasst oder erweitert werden können.

Zu den Erweiterungen der Software gehört unter anderem die Integration des IDS-Standards. Dieser Standard von buildingSMART definiert Anforderungen für den modellbasierten Datenaustausch, vereinfacht den Austausch von Informationsanforderungen an ein IFC-Modell und ­ermöglicht BIM-Managern, einfacher sicherzustellen, dass geplante Gebäude die erforderlichen Anforderungen erfüllen. BIM-Projektbeteiligte erhalten damit klare Vorgaben, welche Leistungen und Daten sie in welcher Qualität liefern müssen.


Screenshot der Selbstmanagement-Software ProjektPro24 mit Auflistungen dessen, was die Software leistet und Bildschirmen der verschiedenen Geräte, auf denen sie funktioniert.
Selfmanagement als Selbstläufer: ProjektPro24 bietet modulare Lösungen von der Zeiterfassung über das Angebots-, Auftrags- oder Rechnungsmanagement,

Projekt Pro 24: Software-Know-how bündeln

„ProjektPro 24“ vom gleichnamigen Hersteller ist eine ineinandergreifende Software für das Büro- und Projektmanagement (BMSP). Sie bietet modulare Lösungen von der Zeiterfassung über das Angebots-, Auftrags- oder Rechnungsmanagement, das Kosten-Controlling oder die HOAI-Berechnung bis hin zum Dokumenten-, Ressourcen- und Baustellenmanagement.

Das soll ein wirtschaftliches Controlling vereinfachen, die Rentabilität von Aufträgen und die Kosteneffizienz von Büros steigern. Modulare Produkterweiterungen, die flexibel erworben werden können, ermöglichen einen individuellen Zuschnitt der Software für die unterschiedlichen Aufgaben- und Verantwortungsbereiche.

Um die Bedürfnisse von Planungsbüros noch umfassender erfüllen zu können, schließen sich der BMSP-Anbieter ProjektPRO und der CAD- und AVA-Softwarehersteller Softtech innerhalb einer Unternehmensgruppe zusammen.

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