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Licht für helle Köpfe

Gutes Licht fördert das Lernen. Im Schulneubau sowie bei der Sanierung wird deshalb immer häufiger auf eine hohe Lichtqualität geachtet.

01.03.20106 Min. Kommentar schreiben
Lichtwechsel: ­Andreas Wiedemann, Schulleiter der „Schule in der Alten Forst“, Hamburg, im Klassenraum der 4A mit dynamischer ­Beleuchtung. Links: kalte Lichtfarbe, die eine Aktivierung der Schüler unterstützt. Rechts: warme ­Beleuchtung in der Einstellung ­„Beruhigen“.

Fred Wagner

„Leider stammen die Normen und Regeln noch aus einer Zeit, in der ganz anders unterrichtet wurde als heute“, sagt Helmut Heuer aus Aachen, der sich zusammen mit seinem Partner Hans Jürgen Faust unter anderem auf Schul- und Bildungsbauten spezialisiert hat. Rund 100 Schulen haben Heuer und Faust neu gebaut oder saniert. Statt eines langweiligen Frontalunterrichts findet heutzutage immer mehr kreative Gruppenarbeit statt, die völlig andere, flexible Beleuchtungskonzepte erfordere. Heuer: „Für die Nutzung von Schulen ist Licht ein wichtiger funktionaler Faktor. Da ist es zu kurz gedacht, die jeweils erforderliche Lux-Zahl in den Räumen teppichartig vorzusehen, so wie es viele TGA-Planer leider immer noch machen.“Die Krux: Auftraggeber für den Neubau oder die Sanierung sind in der Regel die Kommunen. Diese geben dem Architekten aus Kostengründen in den seltensten Fällen einen Lichtplaner an die Hand. Bessere Lösungen durchzusetzen, ist deshalb oft ein mühseliges Geschäft. Der Architekt muss viel mit dem Bauherrn diskutieren und die Techniker überzeugen. Heuer: „Änderungen sind oft schwer durchzusetzen, weil sich bestimmte Ansichten in Behörden einfach festgesetzt haben. In den meisten Fällen wird nach hinten geguckt statt nach vorn.“ Und das, obwohl sich nicht nur die Bedürfnisse geändert hätten, sondern auch die technischen Möglichkeiten.

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