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Vogelschlag an Glasfassaden verhindern: drei gute Beispiele

Für viele Vögel werden Glasfassaden zur Todes­falle. Die artenschonendste und kostengünstigste Lösung ist, Schutzmaßnahmen bereits bei der ­Planung zu berücksichtigen

Von: Frank Maier-Solgk
Frank Maier-Solgk ist von der Gartenkunst auf die Architektur gekommen....

29.09.20218 Min. Kommentar schreiben
Vogelschutzglas am Kloster Michaelsberg in Siegburg
Kloster Michaelsberg: Die senkrechten, grau gepunkteten Markierungen auf dem Spezialglas verbinden Transparenz für das menschliche Auge mit Intransparenz für die Wahrnehmung von Vögeln.

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Aus der Vogelperspektive planen“ im Deutschen Architektenblatt 10.2021 erschienen.

Glasfassaden vermitteln Transparenz, Modernität und gelegentlich sogar Brillanz. Aus energetischen, baukulturellen oder ästhetischen Aspekten sind nicht alle von der Entwicklung zu immer mehr Glas begeistert. Für Vögel sind Glasfassaden sogar lebensgefährlich.

Die Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten in Deutschland hat 2017, gestützt auf umfangreiche Forschungsarbeiten in den USA, hochgerechnet, dass deutschlandweit jährlich über 100 Millionen Vögel am Glas zu Tode kommen. Das wären mehr als fünf Prozent aller im Jahresverlauf vorkommenden Vogelindividuen. Dass die Debatte über das Problem und insbesondere über angemessene architektonische Antworten in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen hat, kann angesichts des Themas Artenschwund und des im Alltag spürbaren Rückgangs von Vögeln heute kaum überraschen.

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