Bayern geht beim Gebäudetyp E für einfacheres und normreduziertes Bauen weiter im Eiltempo voran. Bereits im Sommer wurde die Bayerische Bauordnung (Art. 63) angepasst, sodass bestimmte Abweichungen nicht mehr nur zugelassen werden können, sondern zugelassen werden sollen.
Weniger Technik, weniger Parkplätze
Im Dezember verkündeten dann die Bayerische Architektenkammer und die Bayerische Staatsregierung den Start von 19 Pilotprojekten, bei denen bewusst von nicht sicherheitsrelevanten gesetzlichen Vorschriften, Technischen Baubestimmungen und anerkannten Regeln der Technik abgewichen wird: etwa
- beim Schallschutz,
- bei der Haustechnik,
- bei alternativen Baustoffen oder
- beim Stellplatzschlüssel.
Pilotprojekte vor allem im Wohnungsbau
Die Pilotprojekte sind 15 Wohnungsbauten – darunter eine Aufstockung und eine Umnutzung von Gewerbeflächen – drei Schulen und ein Verwaltungsgebäude. Die Bauherren sind kommunale Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, Stiftungen und private Wohnungsunternehmen. Eine wissenschaftliche Begleitung soll die tatsächlichen Effekte auf technische Komplexität, Baukosten und Bauzeit ermitteln.
Eine Auflistung der 19 Pilotprojekte nach Standorten finden Sie in der Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeirums für Wohnen, Bau und Verkehr.
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