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Bürozentrum in Stuttgart

01.06.20232 Min. Kommentar schreiben


Das Valley One 24, in der Talstraße neben dem Gasometer in Stuttgart-Ost gelegen, gilt als ökologisches und wirtschaftliches Vorzeigeprojekt. Aufgrund der ursprünglich geplanten Nutzung als Druckerei besaßen die beiden in den 1990er-Jahren errichteten Gebäude eine ungewöhnliche innere Struktur. Anstatt mit einem Abbruch und Neubau viel Energie und Baumaterial zu verschwenden, gelang Mader Architekten (Stuttgart) zusammen mit dem Investor adamas eine Revitalisierung der Bestandsimmobilie, die eine Komplettsanierung inklusive energetischer Optimierung sowie eine Aufstockung und eine Neubau-Ergänzung umfasste. Insgesamt entstanden auf 7.400 Quadratmetern flexibel aufteilbare Büroflächen mit hochwertiger Ausstattung für 400 bis 500 Mitarbeiter. 

Besonderen Wert legte der Bauherr auf einen möglichst geringen Energieverbrauch. Der wird durch eine Wärmepumpe in Kombination mit einem Abwasserwärmetauscher zum Heizen und Kühlen gedeckt. Die Wärmepumpe wird mit Strom aus der Photovoltaikanlage auf den Dächern betrieben, die aus Umwelt- und Klimaschutzgründen mit einem Gründach kombiniert wurde. Insgesamt kamen auf rund 2.300 Quadratmetern Dachfläche Systeme von Bauder zum Einsatz. Entscheidend dafür waren, angefangen bei der Beratung über Berechnungen bis hin zur Produktqualität, die Leistungen aus einer Hand. Für Architekt Paul Müller, Partner bei Mader Architekten, waren zudem die durchdringungsfreien Installationen wichtig. 

Das verwendete System „BauderSOLAR G“ nutzt die Substratschicht zur Ballastierung. Die Unterkonstruktion ist dabei so konzipiert, dass die vordere Kante der PV-Module etwa 30 Zentimeter über der Substratschicht liegt. Somit bleibt der Vegetation – hier ein heimischer Kräuter- und Gräsermix – genug Raum für das Wachstum, ohne die Module zu verschatten. Aufgrund der durchdringungsfreien Montage mit wenigen Montageteilen verlief der Aufbau schnell und damit kostengünstig. Anschließend klemmten die Solarteure die Module lediglich noch auf den Unterkonstruktionen fest. Für Paul Müller ein optimales Zusammenspiel, bei dem die Unterkonstruktion klar dem Dachdeckergewerk zugeordnet ist und der Solarteur die Module frei wählen kann. Wichtig war den Architekten zudem ein Sicherheitsgeländer für Kollektivschutz nach ArbSchG und DGUV-I 201-056. Es bietet die Möglichkeit, dass nicht öffentliche Dachflächen nach Ausstattungsklasse 3 von mehreren Personen ohne spezielle Schulung gleichzeitig begangen werden können. Installiert wurde das „Secutec Barrier G 75“ von Bauder, dessen Seitenschutz durch Ballastgewichte ebenfalls durchdringungsfrei in einem Winkel von 75 Grad gehalten wird. Info: bauder.de

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