DABonline | Deutsches Architektenblatt
Menü schließen

Mehr Inhalt

Services

DABonline | Deutsches Architektenblatt
Zurück

Markthalle in Meerstad

01.02.20242 Min. Kommentar schreiben


Der SuperHub in Meerstad, einem neuen Stadtteil von Groningen in den Niederlanden, zeigt, wie Einkaufszentren der Zukunft konzipiert sein sollten. Das Designbüro für Architektur, Stadtplanung und Strategie De Zwarte Hond interpretierte die klassische Markhalle neu – multifunktional und anpassungsfähig an zukünftige Nutzungen. Auf einer Grundfläche von rund 2.000 Quadratmetern sind hier zurzeit neben einem Supermarkt ein Café und ein Gesundheitszentrum untergebracht. Perspektivisch könnten auch ein Nachbarschaftszentrum oder Veranstaltungsorte entstehen. Der Schlüssel für hohe Besucherzahlen liegt neben den verschiedenen Angeboten auch in der Architektur des Gebäudes. Es wurde ein Ort geschaffen, wo sich Besucher gern aufhalten.

Der ovale Holzbau besteht aus einer Konstruktion aus kreuzförmigen Brettsperrholz-Stützen und einer Stahlfassade aus dem modularen Profilsystem „thermfix vario“ von Forster, was die Markthalle wie eine moderne Kathedrale erscheinen lässt. Durch die Verwendung von Stahl sind laut dem projektleitenden Architekten Erik Roerdink keine Hilfskonstruktionen erforderlich, sodass die großflächigen Fassaden noch transparenter wirken. Das mehr als fünf Meter weit ausladende Vordach sorgt für überdachte Freiräume und integriert den Baukörper in die umliegende Parklandschaft.

Das Fassadensystem wurde mit einer Spannweite von rund 8,8 Metern und einer wärmedämmenden Dreifachverglasung verbaut. Um der außergewöhnlichen Form und Bauweise der Markthalle gerecht zu werden, waren gebogene Fenster erforderlich, die zur gebogenen Fassade passen, erläutert Erik Roerdink die Entscheidung. Das System von Forster erfüllte diese Anforderungen.

Bei den Doppeltüren kam das System „unico“ zum Einsatz, das hohe Wärmedämmwerte bietet und sich kontaktlos öffnet. Dadurch eignen sich diese Türen bestens für Supermärkte und andere Gebäude mit hoher Nutzungsfrequenz. Da die Markthalle so flexibel gestaltet wurde, dass sie in Zukunft umnutzbar ist, kann sie mit dem Stadtquartier mitwachsen und ressourcenschonend immer neuen Bedürfnissen gerecht werden. In puncto Ökologie und Nachhaltigkeit bietet das Dach Platz für eine Photovoltaikanlage und eine Begrünung, während die eingebaute Lüftungsanlage ebenso wie ein Wärme- und Kältespeicher im Boden ein gutes Raumklima ermöglichen.

War dieser Artikel hilfreich?

Danke für Ihr Feedback!

Schreibe einen Kommentar

Sie wollen schon gehen?

Bleiben Sie informiert mit dem DABnewsletter und lesen Sie alle zwei Wochen das Wichtigste aus Architektur, Bautechnik und Baurecht.

Wir nutzen die von Ihnen angegebenen Daten sowie Ihre E-Mail Adresse, um Ihnen die von Ihnen ausgewählten Newsletter zuzusenden. Dies setzt Ihre Einwilligung voraus, die wir über eine Bestätigungs-E-Mail noch einmal abfragen. Sie können den Bezug des Newsletters jederzeit unter dem Abmeldelink im Newsletter kostenfrei abbestellen. Nähere Angaben zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten und zu Ihren Rechten finden Sie hier.