Am Petersberg im Stadtzentrum von Erfurt entstanden mit den „AndreasGärten“ drei Mehrgenerationen-Wohngebäude mit insgesamt 92 Mieteinheiten sowie zwei Pflege-Wohngemeinschaften einschließlich einer Tiefgarage. Köster fungierte hier im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe als Generalunternehmer. Der Entwurf für das Ensemble stammt von den Architekten Heine Mildner und Dorschner Kahl mit Büros in Leipzig und Dresden. Dieser sieht drei Baukörper vor, die so positioniert wurden, dass sich eine Abfolge von ineinander übergehenden Außenräumen entwickelt. So haben alle Wohnungen einen direkten Bezug zu den anspruchsvoll gestalteten Freiflächen. Eine hierfür entscheidende Komponente bilden die umlaufenden Loggien. Sie prägen maßgeblich das äußere Erscheinungsbild und verbinden den privaten Wohnraum mit dem halböffentlichen Hof.
Hinsichtlich der Bauweise fiel die Entscheidung aufgrund wirtschaftlicher und nachhaltiger Vorteile für eine hybride Konstruktion aus Stahlbeton und Holz. Augenfällig ist in erster Linie die Fassadenbekleidung aus Holz. Weniger sichtbar ist, dass die beiden Obergeschosse komplett aus Holz bestehen. Die Elemente für Decken, Wohnungs- und Raumtrennwände wurden weitgehend in den Werkstätten von Holzbauunternehmen vorproduziert und dann innerhalb weniger Wochen auf der Baustelle zusammengefügt. Jan Übensee, Projektleiter aus dem Köster-Team Hochbau Erfurt, sagt: „Durch den hohen Vorfertigungsgrad im Holzbau ist selbst bei so großen Neubauprojekten der Baufortschritt vor Ort rasant.“ Die AndreasGärten wurden in einer Bauzeit von nur 22 Monaten realisiert und Ende 2022 fertiggestellt. Nicht zuletzt ergab sich aufgrund der geringeren Bauteildimensionen der Holzbauweise bei gleichen Außenmaßen eine größere Mietfläche.
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