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Energetische Gebäudesanierung

Eine Forschungsarbeit über mögliche Maßnahmen zur energetischen Verbesserung von Altbauten im Einfamilienhausbereich

01.12.20092 Min. Kommentar schreiben

Rolf Neddermann
Energetische Gebäude­modernisierung – Kosten, Wirtschaftlichkeit, CO2-Reduktion
1. Auflage 2009
, 826 Seiten, kartoniert
EUR 64,00, Bücher Werner Verlag

Rund 1.200 Modernisierungsmaßnahmen erstellte die Forschungsarbeit des Autors, diskutierte sie einzeln an einem Referenzgebäude und wertete sie aus. Die Maßnahmen beinhalteten die Ertüchtigung aller wärmetechnisch relevanten Bauteile sowie die Erneuerung der Heizungstechnik. Die Untersuchungen ermittelten unter anderem jeweils die Baukosten, die ­Modernisierungskosten, die jährliche Heizkosteneinsparung in Euro, die Ein­sparung an CO2, den Barwert über 15 Jahre, die Rendite und die Rendite über 15 Jahre. So wurde beispielsweise die energetische und wirtschaftliche Wirksamkeit einer Außenwanddämmung in Stärken von 40 bis 400 Millimetern in 20-Millimeter-Schritten untersucht.

Auszugsweise Zusammenfassung der Ergebnisse:

  • Maßnahmen zur energetischen Modernisierung eines Gebäudes sollten ­immer dann durchgeführt werden, wenn sowieso Instandhaltungsarbeiten anstehen.
  • Beim Dämmen hilft viel nicht viel. Die ersten Zentimeter wirken am stärksten.
  • Renditeorientierung und CO2-Reduktion müssen sich nicht widersprechen.
  • Eine Modernisierung ist dann wirtschaftlich, wenn die Auswahl der ent­sprechenden Modernisierungsmaßnahmen nach wirtschaftlichen Kriterien erfolgt.
  • Auch kleine, einzelne Maßnahmen können zu guten Renditen und respek­tablen Reduktionen des CO2-Ausstoßes führen.
  • Die möglichen Förderungen sollten ausgeschöpft werden, da diese die ­Wirtschaftlichkeit verbessern.
  • Ein starres Einhalten der Förderkriterien führt wiederum nicht automatisch zu guten wirtschaftlichen Ergebnissen.
  • Die starren Förderkriterien mit zum Beispiel der Festsetzung von Mindestdämmschichtdicken sollten gegen flexiblere Kriterien gewechselt werden.

Prof. Dr.-Ing. Rolf Neddermann, freier Architekt, Regierungsbaumeister, ist Inhaber eines Büros für Architektur und Baukostenplanung in Remshalden. Er lehrt in den Studiengängen Architektur der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz das Fach Bauwirtschaft und Baumanagement.

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