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Grün hilft

Die Schriftenreihe des AHO zur Honorarordnung

01.12.20092 Min. Kommentar schreiben

Von Eva Schlechtendahl

Honorare sollten systematisiert, nachvollziehbar und möglichst einheitlich ermittelt werden. Das gilt auch für Aufgabenfelder außerhalb der verbindlich geregelten Teile der HOAI. Für sie sind systematisierte und verständliche Werkzeuge zur Honorarermittlung nötig, die auch über Ländergrenzen hinweg angewendet werden können.

Wahrgenommen oder federführend betreut wird die Erstellung solcher Werkzeuge in der Regel von den Bundeskammern der Architekten und Ingenieure und vor allem auch vom AHO, dem „Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung“. Sonderfälle werden spezifiziert und, wo nötig, in Anwendungshilfen in der „grünen Schriftenreihe“ dokumentiert. Die Praxis belegt immer wieder, wie nützlich diese Publikationen für öffentliche und private Auftraggeber und Auftragnehmer sind. Sie sind in weiten Bereichen der Bundesrepublik als fachlich einzigartig fundierte Richtlinien bekannt und anerkannt.

Eine für Auftraggeber und Auftragnehmer befriedigende Honorarermittlung hilft nicht zuletzt lästige und kostenträchtige Streitfälle verhindern. Auch bei den Gerichten sind die Hefte der „grünen Schriftenreihe“ des AHO anerkannt und oft sogar einzige Grundlage zur Honorarfindung im Streitfall. Die Hefte der „grünen Schriftenreihe“ bieten wertvolle Unterstützung – etwa bei Vergütungen zu Leistungen der Energieeinsparverordnung, zum Leistungsbild Interdisziplinäres Projektmanagement für PPP-Hochbauprojekte, zum Brandschutz und zur Baustellenverordnung (SiGeKo).

Fachkommissionen des AHO arbeiten derzeit an Heften zur Honorarfindung bei Erstellung von Funktionalausschreibungen (GUAusschreibungen und zur Vergütung für die besonderen Leistungen im Hochbau. Auch die Honorarermittlung für das Planen und Bauen
im Bestand soll weiterentwickelt werden. Der AHO ist aus einem bereits 1923 gegründeten Gremium hervorgegangen. Er ist der Zusammenschluss der maßgeblichen Ingenieurverbände, der Länderingenieurkammern Deutschlands sowie der Architektenkammern von Baden-Württemberg, Bayern, Bremen und Hessen, um die Honorar- und Wettbewerbsinteressen der Mitglieder zu vertreten.

  • Mehr zur grünen Schriftenreihe und zum Bürokostenvergleich unter: www.aho.de

Eva Schlechtendahl ist freie Architektin in Freiburg, Vorstandsmitglied des AHO und Vizepräsidentin der Kammer Baden-Württemberg.

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