Dubiose Verlage und Online-Dienste versuchen immer wieder, Architekten für viel Geld in nutzlose Adressverzeichnisse zu bekommen. Lockvogel-Angebote erscheinen oft kostenlos; die Tücke lauert dann im Kleingedruckten. So schicken diese Unternehmen den Adress-Eintrag ihres Opfers nur zur angeblichen Kontrolle – doch wer unterschreibt, hat dann auch dem Kleingedruckten zugestimmt, und damit Kosten in drei- oder vierstelligr Höhe. Vielfach mit solchen Praktiken aufgefallen ist die „Neue Branchenbuch AG“ aus Frankfurt. Sie lockt jetzt mit dem angeblich kostenlosen Eintrag von Mitarbeitern mit Fremdsprachenkenntnissen. Der auf Anzeigenbetrug spezialisierte Münchener Rechtsanwalt Robert Lankes rät: „Am besten geht man auf solche Schreiben und Mails überhaupt nicht ein. Von den Verzeichnissen profitieren meist nur die Anbieter und nicht diejenigen, die für teures Geld drin stehen.“
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