Geborgen unter Platanen
Das Eugenie Michels Hospiz in Bad Kreuznach (Entwurf: Kadel Architekten,Bad Kreuznach) ist ein zweigeschossiger Neubau mit zwölf Gäste-apartments, Gemeinschaftsräumen, einem Andachtsraum im Obergeschoss sowie Dienst- und Funktionsbereichen. Die parkartige Umgebung mit ihrem historischen Baumbestand bietet die nötigen Voraussetzungen für einen Ort der Ruhe und Abgeschiedenheit: Platanen umschließen das Haus wie ein schützendes Spalier.
Die Gästezimmer verfügen über ein Bad sowie eine kleine Terrasse und öffnen sich zum Park. Die Farbgestaltung (Peter Zoernack) setzt auf freundliche, lichte Naturtöne wie Grün, Blau, Orange-Braun und Steingrau. Bei Bedarf ist eine Aufstockung des Hauses möglich.
Ein offenes Haus
Der Hospizneubau in Euskirchen (Entwurf: Marzusch Architekten, Euskirchen) besteht aus einem zweigeschossigen Block, an den sich seitlich und rückwärtig eingeschossige Gebäudeteile legen. Den zehn Gästezimmern sind die Gemeinschafts- und Funktionsräume wie ein schützender Korridor vorgelagert.
Die Zimmer selbst suchen mit hohen, großen Fenstern und eigener Terrasse den Anschluss zum weiten ruhigen Garten, während die Gemeinschaftsräume und die Lobby im vorderen Bereich über Sichtbezüge eher mit dem lebendigen öffentlichen Stadtraum vor dem Haus verbunden sind. Die Innenarchitektur (Entwurf: 100&interior, Sylvia Leydecker, Köln) differenziert die einzelnen Bereiche über unterschiedliche Materialien und setzt auf die sanften Farben des Frühlings: zarte florale Motive, Erd- und Sandtöne sowie helles Ahornholz.
Ein Zuhause bis zuletzt
Das Caritas-Hospizin Berlin (Entwurf: Ulrich Beyer Architekten, Berlin), ein zweigeschossiger, moderner Neubau, liegt auf einem parkartigen Krankenhausgelände und bietet 14 Gästen Platz.
Die Idee eines geschützten Innenraums mit starken Bezügen nach außen wurde mithilfe eines Atrium-Konzepts verwirklicht, das zwischen kommunikativen Gemeinschaftsbereichen wie Wohnküche, Wintergarten sowie Aufenthaltsraum einerseits und den introvertierten individuellen Rückzugsbereichen andererseits differenziert. Deren bewusst sparsame Möblierung lässt Platz für eine individuelle Einrichtung mit persönlichen Gegenständen und Bildern. Die Farbgestaltung wurde zusammen mit allen Beteiligten entwickelt und greift auf ein Spektrum freundlich-warmer Töne zurück.
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