In Bochum bezahlbare Wohnungen zu finden, ist auch für Studenten nicht allzu schwierig. Die Ruhrgebietsstadt kämpft mit Leerstand und darum, universitäres Leben in das graue Zentrum zu bringen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Architekturstudenten der Hochschule ausgerechnet eine Blase als Wohnform erdachten, um ein kreatives Zeichen auf dem siechenden Immobilienmarkt zu setzen.
„Bloon“ heißt das Projekt, das im Rahmen eines Hochschulwettbewerbs zur Wiederbelebung verwaister Räume entstand. Gewonnen hat diesen ein Konzept für studentisches Wohnen in einem Garagenhof, doch die besseren Bilder liefert die in einer Lücke zwischen zwei Hauswänden eingeklemmte Kunststoffblase. Die transparente Membran ruht auf einer alten Telefonzelle, die der Ballonbude als Eingang und Dusche dient. Kürzlich begingen die Architekturstudenten die Einweihung. Nach dem Probewohnen könnte sich die Wohnblase als Wanderausstellung auf anderen Märkten festsetzen. Die Projektseite von „Bloon“ finden Sie hier.
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