Fünf Dörfer und Gemeinden, fünf Wettbewerbe, fünf herausragende Ergebnisse: Die Titelgeschichte dieses Hefts führt uns zu Kommunen, die aufgeräumt haben. Beim Bau öffentlicher Gebäude haben sie die Chance ergriffen, zugleich den öffentlichen Raum zu verbessern und ihre Ortsmitte räumlich und funktional neu zu ordnen.
Egal ob ein wortwörtlich „hohes Haus“ unübersehbar auf sich aufmerksam macht, wie in Bissendorf, oder ein neues Rathaus sich bescheiden im Hintergrund hält, wie in Maitenbeth – über die gelungene Gestaltung hinaus liegt der eigentliche Gewinn im städtebaulichen Einfluss der Neuzugänge, in neuen Wegen und Beziehungen. Doch auch unter den derzeit beliebten Giebeldächern versteckt sich manche Überraschung. Eine mutige Mischung wie in Hallstadt, wo eine „Marktscheune“ Supermarkt, Café und Stadthalle kombiniert, tut nicht nur dem direkten Umfeld gut.
Auf den Straßen und Plätzen jenseits solcher Wettbewerbsgebiete bleibt indes viel zu tun. Welche Potenziale hier noch zu heben wären, zeigt der Blick nach Kopenhagen, Brüssel, Mailand oder Paris, die an zentralen Stellen den Autoverkehr in seine Schranken weisen. Der Vorher-nachher-Vergleich des Place de la République, wo eine simple Änderung der Straßenführung Raum für echtes öffentliches Leben frei machte, sollte als Inspiration in jeder Stadtverwaltung hängen. Manchmal kann guter öffentlicher Raum so einfach sein.
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