DABonline | Deutsches Architektenblatt
Menü schließen

Mehr Inhalt

Services

DABonline | Deutsches Architektenblatt
Zurück Editorial

Was heißt hier nachhaltig?

Wir können es nicht mehr hören. Aber das sollte uns nicht von der Sache ablenken: Was bedeutet Nachhaltigkeit für Architekten noch?

30.05.20182 Min. 1 Kommentar schreiben

Editorial: Dr. Brigitte Schultz

Durch übermäßigen Gebrauch gehen Dinge kaputt – das gilt auch für Worte. Die „Nachhaltigkeit“ wurde schon so überstrapaziert, dass nicht mehr viel Inhalt übrig geblieben ist. Gerade deshalb heben wir sie auf den Titel und fragen: Was bedeutet sie uns Architekten noch? In den letzten Monaten erreichten uns dazu viele Zuschriften. Sie eint neben der Wut darüber, welch Schindluder mit dem Begriff getrieben wird, der Appell, sich dadurch nicht von der Sache ablenken zu lassen. „Wer, wenn nicht wir“, so fragt Architekt Andreas Rieger in der Zusammenstellung von Leser-Antworten, soll verantwortlich über die Gestaltung unserer Erde nachdenken?

In diesem Sinne haben wir aus den unzähligen als „nachhaltig“ gepriesenen Projekten, die uns jede Woche erreichen, zwei ausgesucht, für die uns dieses Prädikat tatsächlich gerechtfertigt erscheint. Sie verdeutlichen die ungeheure Spannweite des Themas. Auf der einen Seite wird an Hightech-Kon­struktionen und -Materialien geforscht, wie im außergewöhnlichen Testgebäude NEST, dessen Macher sich der Aufgabe verschrieben haben, gute Lösungen schneller auf die Baustelle zu bringen. Auf der anderen Seite wird versucht, mit Lowtech-Architektur lokale Ressourcen bestmöglich einzusetzen, wie in dem Bildungszentrum in Sri Lanka, das jüngst mithilfe deutscher Planer entstand. Was am Ende nachhaltiger sein wird? Wir freuen uns auf die weitere Diskussion mit Ihnen.


Mehr Informationen und Artikel zum Thema finden Sie in unserem Schwerpunkt nachhaltig.

War dieser Artikel hilfreich?

Danke für Ihr Feedback!

Weitere Artikel zu:

1 Gedanke zu „Was heißt hier nachhaltig?

  1. Ich bin erschüttert was heute alles nachhaltig genannt wird,

    dieses Versuchsgebäude mag ja gut und schön sein – nachhaltig ist was anderes.

    Aus baubiologischer Sicht ist alles, was künstlich gelüftet, gekühlt etc wird – also alle Fertighäuser ( Barackenklima ) abzulehnen.

    40 er Ziegelwand , Holzdielen, Lehmputz und Wandheizung, wasserführende Kamine etc. und eine kleine Erdwärepumpe als Grabenlösung für die Heizungs – Grundlast.Barrierefrei.Altersgerecht.

    So ein Haus steht in 500 Jahren noch.

    Und ganz sicher kein WLAN – nur mit Stecker.
    Das ist gesund und nachhaltig. Punkt.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Sie wollen schon gehen?

Bleiben Sie informiert mit dem DABnewsletter und lesen Sie alle zwei Wochen das Wichtigste aus Architektur, Bautechnik und Baurecht.

Wir nutzen die von Ihnen angegebenen Daten sowie Ihre E-Mail Adresse, um Ihnen die von Ihnen ausgewählten Newsletter zuzusenden. Dies setzt Ihre Einwilligung voraus, die wir über eine Bestätigungs-E-Mail noch einmal abfragen. Sie können den Bezug des Newsletters jederzeit unter dem Abmeldelink im Newsletter kostenfrei abbestellen. Nähere Angaben zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten und zu Ihren Rechten finden Sie hier.