Von Fabian P. Dahinten
Sagt euch „PIT“ oder „Lasko“ etwas? Nein? Ehrlich gesagt konnte ich dazu zu Beginn dieses Jahres auch nur mit den Achseln zucken. Aber das hat sich nun geändert. Das PIT – PlanerInnen Treffen – ist ein großes Meeting von Stadtplanerinnen und -planern, das vom BFSR, dem Beirat der Fachschaften für Stadt- und Raumplanung, organisiert wird. Und die Lasko – Studierendenkonferenz Landschaft – ist das Treffen der Landschaftsarchitektinnen und -architekten der BuFaLa, der Bundesfachschaft Landschaft.
Abends hat man Zeit für sein Engagement
Es ist ein Dienstagabend, 19 Uhr, als diese Gremien aufeinandertreffen. Ein typischer Zeitpunkt für all die Dinge, die neben dem Studium oder der Arbeit passieren. So war es vor Corona, und so ist es auch in der digitalen Welt. Denn am frühen Abend ist der Pflichtteil des Tages geschafft – und man hat Zeit für sein Engagement. Nach dem Abendessen, versteht sich.
Dieses Treffen aber ist kein gewöhnliches, deshalb habe ich mich schon seit Wochen darauf gefreut. Es ist kein Treffen irgendeiner AG von nexture plus oder etwas Fachbereichsinternes – es ist der erste interdisziplinäre Austausch zwischen Studierendenvertretern der Landschaftsarchitektur, der Stadt- und Raumplanung und der Architektur, für die wir von nexture plus dabei sind. Natürlich über Zoom, als Videokonferenz. Offenbar haben wir es hier Corona zu verdanken, dass dieses fächerübergreifende Treffen auch so ortsübergreifend sein kann: Aus München, Nürtingen, Weimar, Berlin, Erfurt und Darmstadt sind KommilitonInnen und KollegInnen dabei.
Viel Kooperationspotenzial: Gemeinsam hat man eine lautere Stimme
Ein wenig nervös bin ich schon. Wie leitet man dieses Gespräch gut ein? Wie reagieren die anderen auf unsere nexture plus-Gründung? Gibt es Interesse zusammenzuarbeiten – oder gibt es Vorbehalte gegen die anderen Disziplinen? Für mich gibt es so viel Kooperationspotenzial! Gemeinsam hat man eine lautere Stimme. Und man kann voneinander lernen, zumal man ja später auch zusammenarbeiten wird.
Abgekürzt. Es dauert keine zwei Minuten, und das Eis ist gebrochen. Das Gespräch verläuft konstruktiv und offen und bekundet viel Sympathie und Interesse an den anderen. Und meine größte Erkenntnis: Wir als junges Netzwerk können einiges von den anderen lernen! Denn viele Ideen, die wir hier in Darmstadt diskutieren, sind bei der BuFaLa und dem BFSR schon lange umgesetzt.
Die Frage, die deshalb naheliegt: Wieso entsteht der Kontakt zwischen den Disziplinen erst jetzt? Denn eigentlich sind wir doch alle im selben Team: Wir wollen alle die Umwelt verbessern und gestalten – also machen wir das doch gemeinsam.
Und was war nun mit dem Corona-Test?
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Der Corona-Test, von dem ich in der letzten Folge berichtet habe, fiel negativ aus, zum Glück! Und das Ergebnis hatte ich schon nach zwei Tagen. An dem Tempo sollte sich das Bauamt – ihr erinnert euch, da ist das Test-Center drin – mal was abschauen.
Hier findet ihr alle Einträge im Corona-Tagebuch von Katharina und Fabian.
Fabian P. Dahinten und Katharina Körber studieren Architektur an der Hochschule Darmstadt. Im Wechsel schreiben sie für das DAB dieses Corona-Tagebuch
Und wie sind eure Erfahrungen als Architektur-Studierende oder -Lehrende? Wie reagiert ihr auf die Krise? Was macht die aktuelle Situation mit euch und der Lehre? Hinterlasst uns einen Kommentar auf dieser Seite oder schreibt uns unter DAB-leserforum@planetc.co
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