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Raumverdauung

Als Oswald de Andrade Walter Benjamin auffraß

29.09.20201 Min. Kommentar schreiben
Häuser an steiler Straße
Foto: COLLCOLL

Keine Situation erscheint so, wie sie ist, für immer gedacht. Man meidet das ­Definitive, Geprägte.

In allem wahrt man die Verwandlung neuer unvorhergesehener Konstellationen. Radikale Mehrdeutigkeiten und Ambivalenzen. Verdauung vorhandener Raumbeziehungen, Widersprüche, Dualitäten, Dogmen und Utopien.

So kommt die Architektur, dieses bündigste Stück der Gemeinschaftsrhythmik, hier zustande. Der Drang und die uneindeutige Eindringlichkeit der Massen. Eine Freiheit, die sich der gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und die die Grenzen der Ästhetik überwindet.

Der Wechsel in einen neuen, zugleich schon ein bisschen vertrauten Raum, ohne dass dessen Gesetz sich offenbart. Der Rhythmus stimmt mit Atem, Puls, dem Flüstern des Blutes überein. Gegen die städtische Sklerose. Gegen die Konservatorien und die spekulative Langeweile.

Der Mensch schafft mit seiner Bewegung. Von jedem neu erfunden, durch den Raum. Ich habe noch nie eine Treppe als praktisches Element genommen – von einer ­Ebene zur anderen.

Sample aus Texten von Oswald de Andrade, ­Walter Benjamin, help.sap.com, Rem Koolhaas, Andrej Bitow und Lina Bo Bardi

COLLCOLL, Kollektiv, Berlin

 

Weitere Beiträge finden Sie in unserem Schwerpunkt Ideal.

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