Die Maison Louis Carré von 1959 steht südwestlich von Paris und ist nach seinem Bauherrn, einem Kunsthändler benannt. (Klicken für mehr Bilder)
Der finnische Architekt und Möbeldesigner Alvar Aalto (1898–1976) wird, zumal in nordischen Ländern, als „Vater des Modernismus“ verehrt. Eine entscheidende Mitwirkung an Alvars weltweitem Ruhm kommt dessen Ehefrau Aino (1894–1949) zu, mit der er bis zu ihrem frühen Tod ein produktives Team bildete. Die finnische Regisseurin Virpi Suutari erzählt in ihrem dokumentarischen Porträt „Aalto – Architektur der Emotionen“ vom Leben und Werk des kreativen Ehepaares.
Aalto professionell und privat
Der Film führt den Zuschauer auf eine Reise zu den eindrücklichsten Aalto-Bauten, von Finnland über Russland und die USA bis nach Frankreich, und zeigt Begegnungen mit den Rockefellers, Le Corbusier und László Moholy-Nagy. Suutari kombiniert aktuelle Aufnahmen mit Archivmaterial und lässt Zeitzeugen sowie Experten zu Wort kommen. Eingesprochene Briefe, die sich Aino und Alvar Aalto schrieben, erlauben intime Einblicke in ihre Ehe- und Arbeitsbeziehung. Nach dem Tode Ainos heiratete Alvar Aaalto 1952 Elissa Mäkiniemi, die als Architektin und Designerin ebenfalls eng mit ihm zusammenarbeitete und Alvars Projekte nach dessen Tod mit zu Ende führte, so etwa den Plan zum Bau des Opernhauses in Essen.
Das 34. Internationale Filmfestival Braunschweig (2.–8. November) zeigt „Aalto – Architektur der Emotionen“ (Laufzeit: 103 Minuten) online als deutsche Premiere. Der Film ist vom 4. bis zum 8. November auf der Plattform verfügbar, das Digital-Ticket kostet sieben Euro.
Mehr zum Festival-Programm, den Film-Trailer sowie die Onlinebuchung finden Sie hier.
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