Chorraum von St. Hubertus, 2022, Foto: Charleen Dierkes, RWTH Aachen (Klicken für mehr Bilder)
Auch in Aachen war der insbesondere mit seinen Sakralbauten bekannt gewordene Architekt Gottfried Böhm tätig. Die 1964 fertiggestellte Kirche St. Hubertus wird jedoch heute kaum noch genutzt. Das möchte der Lehrstuhl für Architekturgeschichte der RWTH Aachen nun ändern und den „Backenzahn“ (so der Aachener Volksmund) als „Vorstadtikone“ wieder beleben und in das Bewusstsein rücken. Schließlich hatte Gottfried Böhm die Kirche eigentlich als Mittelpunkt und Treffpunkt des Viertels erdacht.
Selten genutzte Kirche wird zur Vorstadtikone
Das Ergebnis des Projekts in Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist ab 25. Juni in der Ausstellung „Vorstadtikone“ in und um die Kirche St. Hubertus selbst zu sehen (Termine s.u.). „Einzelne Stationen informieren über die (zum Teil gewiss überraschenden) Besonderheiten des Bauwerks und illustrieren zudem, ob und inwiefern an den entsprechenden Stellen Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Planung von Gottfried Böhm vorgenommen worden sind. Letzlich ist es also der Kirchenbau selbst, der zum Exponat im Maßstab 1:1 avanciert“, schreiben die Veranstalter.
Hinzu kommt unter der Orgelempore ein Ausstellungsbereich, der sich Leben und Werk Gottfried Böhms widmet und St. Hubertus darin einordnet. In der Taufkapelle werden schließlich fünf Nutzungskonzepte und Entwürfe gezegt, die die Studierenden als mögliche Zukunft für St. Hubertus entwickelt haben.
Vorstadtikone: Öffnungszeiten und Adresse
Samstags ist die Ausstellung jeweils von 15 bis 17 Uhr geöffnet: 23. Juli / 6. August / 20. August / 3. September 2022
Letzte Öffnung: Sonntag, 11. September 2022, 10 bis 15 Uhr (Tag des Offenen Denkmals)
Händelstr. 6, 52074 Aachen
Studentisches Projektteam
Fiona Cordes, Lara Draschoff, Hana ElKabbany, Wenyi Kang, Sijia Li, Franziska Müller, Annika Reichstein, Britta Schebesta, Aliena Werkes
Wissenschaftliche und Didaktische Begleitung
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Naujokat, Dipl.-Ing. Architektin Verena Hake, Dr.-Ing. Caroline Helmenstein
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