Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Gemeinsam besser werden“ im Deutschen Architektenblatt 10.2022 erschienen.
Von Cathrin Urbanek
Unsere Welt wandelt sich in einer Geschwindigkeit, bei der viele alte Sicherheiten verloren gehen und neue Erkenntnisse nur durch radikale Perspektivwechsel zu gewinnen sind. Auch die Immobilienwirtschaft steht vor einem Paradigmenwechsel und muss bisherige Renditemodelle neu bewerten. Der Gebäudebestand wird zur wichtigsten Ressource, das Haus zum Materiallager. Neue gestalterische, typologische und technische Herausforderungen stellen alle Architektur- und Bauschaffenden vor neue Herausforderungen.
Die Immobilienwirtschaft trägt in ihrer Eigenschaft als Auftraggeberin, Eigentümerin und Nutzerin in besonderem Maße Verantwortung für unsere Lebensräume. Hierin liegt die große Gemeinsamkeit mit Architektinnen, Innenarchitekten, Landschaftsarchitektinnen und Stadtplanern, die von Berufs wegen für die Gestaltung unserer gebauten Umwelt verantwortlich sind.
Allianzen für nachhaltige Immobilien
Jedes Bauvorhaben ist Teil eines Umfelds, das Kultur- und gleichzeitig auch Naturwelt ist. Der Gebäudesektor verbraucht zu viele globale Ressourcen. Die Erstellung, der Betrieb und der Abriss von Gebäuden verursachen einen Großteil des Abfallaufkommens auch in Deutschland. Die Umsetzung einer klimaneutralen Wertschöpfungskette ist zeit- und kostenintensiv. Doch Krisen zeigen immer auch ungeahnte Chancen für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung unserer Städte und Regionen auf. Hier sind Architektinnen, Innenarchitekten, Landschaftsarchitektinnen und Stadtplaner besonders gefragt, denn sie sind es, die mit Entwürfen für Städte, Häuser und Landschaften der gesamtgesellschaftlichen Transformation im Wortsinn die passenden Räume geben müssen.
Der Klimaschutz gibt das Tempo vor. Die international angespannte Wirtschaftslage ist in allen Haushalten und an allen Arbeitsplätzen angekommen. Dennoch stehen riesige staatliche und privatwirtschaftliche Investitionen für eine nachhaltigere gebaute Umwelt an, die wir nur gemeinsam mit den richtigen Allianzen umsetzen können: für nachhaltige Architektur und Planung, Baukultur und gute Gestaltung. Genau dafür werden wir uns auf der Expo Real einsetzen.
Auswahl aus dem Programm auf dem Gemeinschaftsstand:
Dienstag, 4. Oktober
13:00 Uhr Gemeinsame Standeröffnung der Standpartner mit Bauministerin Klara Geywitz „Qualität planen. Zukunft bauen“
16.30 Uhr „Nachhaltigkeit digitalisieren – Kreisläufe umsetzen“ mit freundlicher Unterstützung
von Troldtekt Deutschland GmbH
Mittwoch, 5. Oktober
13:00 Uhr „Nachhaltigkeit fördern – Expertise stärken!“
14:30 Uhr „Zukunftsfähige Strategien für Kommunen“
15:30 Uhr „Bestand sanieren – Zukunft sichern!“ mit freundlicher Unterstützung von Proceram GmbH & Co. KG
17:30 Uhr „International Architects’ Reception“ mit dem Netzwerk Architekturexport NAX
Donnerstag, 6. Oktober
11:00 Uhr Wrap-up und Ausblick der Standpartner
Sie finden uns in Halle A2, Stand 334.
Und hier finden Sie das ausführliche finale Programm.
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