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Urban Mining: Gebäude als Ressource

In unseren Gebäuden lagern immense Werte, die lange ignoriert worden sind. Urban Mining ändert das: Mithilfe digitaler Werkzeuge können aus vermeintlichen Abfällen wieder Rohstoffe für Häuser werden – im Neubau und im Bestand

25.10.20225 Min. Kommentar schreiben
Bagger reißt Wand ein
Abriss war gestern. Urban Mining schöpft die Material-Potenziale vermeintlicher Ruinen.

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Gebäude als Ressource“ im Deutschen Architektenblatt 11.2022 erschienen.

Von Fabian P. Dahinten

In Deutschland fallen jährlich rund 900 Millionen Tonnen Abfall an. Damit könnte man die Cheops-Pyramide, ungeachtet der wilden Materialmischung, 150 Mal mit Originalgewicht nachbauen. Mit knapp 55 Prozent der 900 Millionen Tonnen haben die Bau- und Abbruchabfälle daran den größten Anteil – nur knapp 34 Prozent davon werden in irgendeiner Form recycelt. Dass zum Teil noch funktionsfähige Materialien und Bauteile so häufig entsorgt statt weiterverwendet werden, liegt daran, dass es oftmals an Informationen über sie mangelt: Zusammensetzung, Lebensdauer und andere notwendige Angaben sind für einen erneuten Einbau unabdingbar.

Doch entweder wurden die Daten bei der Errichtung nicht gesammelt und aufbereitet oder es gab – wie damals beim Bau der Cheops-Pyramide – noch keinen Materialpass, in dem die Informationen hätten dokumentiert werden können. Ein späterer Scan, Materialuntersuchungen und das Erstellen von Katastern werden oft als zu zeitaufwendig und teuer eingeschätzt. Doch ist das wirklich so?

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