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Baumstämme im Holzbau: als Fassade oder statisch tragend

Bäume als Baumaterial sind im Trend. Komplett ökologisch ist das nicht zwangsläufig, wird das Holz doch immer raffinierter verarbeitet. Wir haben uns daher auf die Suche gemacht nach Projekten, die die Stämme wie gewachsen verwenden – und sind auf überzeugende Architektur gestoßen

Von: Christoph Gunßer
Christoph Gunßer ist für das DAB vor allem in Süddeutschland...

25.04.202310 Min. 3 Kommentar schreiben

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Baumhäuser“ im Deutschen Architektenblatt 05.2023 erschienen.

Von Christoph Gunßer

Im Harz gab es in den letzten Jahren durch die extreme Trockenheit Fichtenholz en masse. Etliche der meist infolge Käferbefalls abgestorbenen Stämme, das sogenannte Kalamitätsholz, verschifften die Forstämter in Containern nach China, andere wanderten in den Häcksler, um als Holzwerkstoff Verwendung zu finden.

3 Gedanken zu „Baumstämme im Holzbau: als Fassade oder statisch tragend

  1. Hochinteressant der Beitrag „BAUMhäuser“, vor allem auch das Statement des Statikers: „Ein einzeln herausgeschnittener Balken aus einem dieser Bäume hätte nie ausgreicht…“

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  2. „Ein gelungener Coup, mit einfachen Mitteln umgesetzt – denn tragen müssen die Stämme in diesem Fall nur sich selbst. Sie wurden erst nach Fertigstellung des Kern-Hauses hinzugefügt.“
    Materialverschwendung träfe es wohl eher, bestenfalls handelt es sich um einen aufwendigen, dysfunktionalen und nutzerunfreundlichen außenliegenden Sonnenschutz.
    Sofern die im Artikel benannten Zahlen zutreffen, ist ein Viertel des Gebäudevolumens mit Holz gefüllt. Der unterstellte Wunsch nach einer rauen Selbstdarstellung liegt nahe und mag für die Außendarstellung eins Holzbaubetriebes auch folgerichtig erscheinen. Ob diese allerdings dadurch unterstützt wird, dass so viel Holz wie möglich verbaut wird, erscheint zumindest fragwürdig.

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  3. Ich bin seit über 30 Jahren ausschließlich im landw. Bauen unterwegs. Es ist keineswegs unüblich, Architekten zu nutzen. Und nein, es gibt schon seit Jahrzehnten Beispiele für Rundholzbauten in der Landwirtschaft. Das KTBL (Kuratorium für Bauen in der Landwirtschaft) hat mit dem Arbeitspapier 229 „Landwirtschaftliches Bauen mit Holz“ 1995 eine Sonderschrift aufgelegt, in der ein Beitrag von Herrn Rittel, -Bayrische Landesanstalt für Landtechnik- veröffentlicht war. Die Landesanstalt hatte damals und hat sie auch heute noch, soweit ich weiß, Baupläne und Statiken für Rundholzbauten in ihren Archiven zum freien Erwerb. Alles schon dagewesen und nichts Innovatives, wie immer verlautet wird. Schon peinlich, mit welchem Furor hier wieder eine „Neuigkeit“ im Hochglanzformat erscheint.

    LG R. Seevers

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