Nominiert: Maschinenhalle Irschenhausen, Florian Nagler Architekten. Foto: PK Odessa (Klicken für mehr Bilder)
Sebastian Schels
Alle zwei Jahre würdigt die EU-Kommission herausragende Leistungen in der europäischen Architektur. Für den Mies van der Rohe Award sind die deutschen Vertreter im Architect’s Council of Europe (ACE) vorschlagsberechtigt – also die Bundesarchitektenkammer (BAK), der BDA, der BDB und der VfA. Sie dürfen insgesamt sieben Projekte bei der Mies van der Rohe Stiftung in Barcelona nominieren.
Mies van der Rohe Award: sieben Finalisten aus Deutschland
Am 26. Juni 2023 tagte die Jury, die aus BAK-Vizepräsident Prof. Ralf Niebergall (Vorsitz), BDA Präsidiumsmitglied Christian Schmitz, BDB-Präsident Christoph Schild und VfA-Vizepräsident Hermann Thoma bestand. Aus 23 vorgeschlagenen Projekten gehen für Deutschland einige Gebäude ins Rennen, die bereits Aufmerksamkeit in der Fachwelt erhalten haben:
- das Münchner Volkstheater (LRO),
- der BOB Campus in Wuppertal (raumwerk architekten),
- der Neubau der Spore Initiative in Berlin (AFF Architekten)
- oder die landwirtschaftliche Maschinenhalle in Irschenhausen (Florian Nagler).
Es gibt aber auch durchaus Überraschungen:
- das neue Kreisarchiv Viersen (DGM Architekten),
- das Studierendenwohnheim CampusRO in Rosenheim (ACMS Architekten) und die
- Sanierung der Gesamtschule Leeste aus den 1970er-Jahren (Remke Partner Innenarchitekten).
Ob eines der deutschen Projekte den Mies van der Rohe Award und das Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro erhält, wird im Frühjahr 2024 entschieden.
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