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DAT 23 am 29. September: Transformation – Räume stärken

Auf dem DAT 23 beschäftigt sich die Planungs- und Baubranche nicht nur mit Qualität und Baukultur, sondern vor allem mit der ökologischen Wirksamkeit ihrer Arbeit

01.09.20233 Min. Kommentar schreiben
BAK-Präsidentin Andrea Gebhard

BAK-Präsidentin Andrea Gebhard: Lasst uns produktive Risikogemeinschaften bilden! Der DAT lädt uns alle zum Handeln ein.
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Wir sind in großer Vorfreude auf den Deutschen Architekt*innentag (DAT)  der zum zweiten Mal mit über 1.000 Teilnehmenden am 29. September im bcc Berlin Congress Center als große Standortbestimmung für unseren Berufsstand stattfinden kann. Die Bundesarchitektenkammer organisiert den DAT in enger Abstimmung mit allen Länderkammern nur alle vier Jahre, denn unser Planungsgeschäft ist nicht von allzu schnelllebigen Trends geprägt. Eigentlich.

Planung muss immer schneller reagieren

Denn wie sich zurzeit Dringlichkeit und Intensität um uns herum verdichten, das hat die Planungs- und Baubranche seit Jahrzehnten nicht erlebt. Die gebaute Umwelt spielt in einer neuen Liga mit. Es geht nicht mehr nur um Qualität und Baukultur, sondern vor allem um ökologische Wirksamkeit. Uns wird bewusst, dass das Prinzip Ursache und Wirkung keine abstrakte physikalische Regel ist, sondern Realität. Kaum ein anderer Beruf gestaltet für Jahrzehnte und Jahrhunderte. Und nun muss sich das Tempo anpassen!

Jede Aufgabe muss zu neuen Ideen führen

Die wachsende Umwelt- und Ressourcenkrise verlangt große Anpassungen im gesamten Bausektor. Wir müssen Zusammenhänge unterschiedlicher Aspekte verstehen, um weitere Umwelt- und Klimaschäden zu verhindern. Nur durch das Denken und Handeln in Zusammenhängen können wir unsere Probleme systematisch bewältigen. Voraussetzung hierfür ist die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Planung, Politik, Auftraggebenden, Wissenschaft und Forschung.

Unser Mantra: Jede, wirklich jede Aufgabe lädt ein, voneinander zu lernen, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Ideen umzusetzen. Die Disziplinen Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und Stadtplanung bilden das Gravitationsfeld für unseren Alltag – und bieten jede Menge Potenzial für Veränderungen und Verbesserungen.

Einladung zum Handeln

Räume stärken, darum geht es uns bei unserer Arbeit. Bestehendes nutzen und aufwerten, sorgsam mit Flächen haushalten, Standards hinterfragen. Neue Lösungswege einladen durch Experimente und Reallabore: Lasst uns produktive Risikogemeinschaften bilden. Anders ist die Transformation der Wertschöpfungskette Bau hin zu mehr Kreislauf, Materialbörse und Suffizienz nicht zu stemmen.

Starke Räume, starke Menschen. Der DAT lädt uns alle zum Handeln ein. Wir nehmen die wesentlichen Handlungsfelder unter die Lupe, denn wir müssen mehr verflechten, umbauen, mischen, materialisieren, wertschätzen, zusammenarbeiten, einnehmen und wiederverwenden. Als Architektinnen, Landschaftsarchitekten, Innenarchitektinnen und Stadtplaner tragen wir eine besondere Verantwortung. Denn die Verbindung von generalistischer Perspektive und hoch spezialisierter Expertise befähigt vor allem uns, die komplexen gesellschafts- und klimapolitischen Fragen mit nachhaltigen Planungskonzepten zu beantworten.

Mutig, ideenreich, stabil

Was wünschen wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des DAT? Dass die Stimmen des Tages sich zu einem mutigen, ideenreichen und stabilen Geflecht verweben, das alle von uns inspiriert, stärkt – und weiterträgt. Damit eben jede, wirklich jede Aufgabe einen Teil zu mehr Wirksamkeit unserer gebauten Umwelt beitragen kann. Diskutieren Sie mit uns über die aktuellen Rahmenbedingungen für das Planen und Bauen, gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren der Baubranche, um Verbesserungen auf den Weg zu bringen.

 

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