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Zurück Nachwuchs-Kolumne #186

„Der Kies muss weg“: Ein Buch für bessere Gärten

Schottergärten und Kiesschüttungen verschandeln Einfamilienhaussiedlungen erheblich. Und sie haben noch mehr Nachteile. Tjards Wendebourg schreibt gegen die Steinwüsten an. Eine Buchbesprechung.

Von: Luisa Richter-Wolf
Luisa Richter-Wolf schreibt über Landschaftsarchitektur an den Unis, im Beruf...

17.01.20244 Min. 1 Kommentar schreiben
Ein Schottergarten voller Kies, in der eine bunte Figur in Katzenform steht.
Paradox: Soll die kunterbunte Katze den konsequent grauen Vorgarten voller Schotter etwas farbenfroher machen?

Ich bin in einem Berliner Vorort aufgewachsen. Zahlreiche Einfamilienhäuser sind über die Jahre dort entstanden. Gerade bei den weihnachtlichen Besuchen denke ich mir bei so einigen Vorgärten voller Kies: „Ach Mensch, die wertvolle Fläche hätte man lieber anders gestalten sollen. Und kann man das überhaupt ‚Gestaltung‘ nennen?!“ Oft reihen sich großzügige Kiesschüttungen an breitgepflasterte Einfahrten und dies wiederholt sich Straße um Straße.

So ging es wohl auch Tjards Wendebourg, als er das Buch „Der Kies muss weg“ geschrieben hat. Ein Buch, das meine sehr gartenaffine Mama gekauft hat, um besser gegen die vermeintliche „Vorgartengestaltung“ argumentieren zu können. Ihr schallendes Lachen, als sie der gesamten Familie vorlas, ein Landschaftsgärtner hätte eine Beschwerde eines Kunden bekommen, sein Rasen sei umgefallen. Wie sich herausstellte sei dem Kunden die Notwendigkeit des Mähens nicht bekannt gewesen, schreibt Tjards Wendebourg: „Klingt absurd, ist aber so passiert.“

1 Gedanke zu „„Der Kies muss weg“: Ein Buch für bessere Gärten

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