Von Katrin Demmelhuber
Das Jahr 2023 stellte viele Architekturbüros vor Herausforderungen. Infolge der Baukrise schmolzen die Auftragspolster weg und der Umsatz ging zurück. Im Jahresverlauf ließ die Zufriedenheit der Architektinnen und Architekten mit ihrer Geschäftslage immer mehr nach, sodass das ifo Geschäftsklima im November ein Langzeittief erreichte – gefolgt von einer leichten Verbesserung zum Jahresende.
Presisteigerungen, Bauförderung, Zinsen
Im vierten Quartal 2023 beklagte ein Drittel der Befragten eine mangelnde Nachfrage. Ebenfalls ein Drittel der Büros hatte aber aufgrund des Fachkräftemangels Probleme, offene Stellen zu besetzen.
So sind die Geschäftserwartungen der Architekturbüros zum Beginn des Jahres 2024 stark von Pessimismus gekennzeichnet. Planungen werden erschwert durch die Neuausrichtung der staatlichen Bauförderung, Energie- und Baumaterialpreissteigerungen sowie durch die Inflation. Zudem wird die Baukonjunktur 2024 weiter abkühlen. Vor allem im Wohnungsbau dürfte die Auftragslage angespannt bleiben, da die Baupreise nach wie vor hoch sind und die Kreditzinsen nur langsam sinken.
Umfrage wichtig für berufspolitische Arbeit
Diese Daten zum ifo Geschäftsklima stammen aus einigen Hundert Architekturbüros aller Fachrichtungen, die regelmäßig an der Konjunkturumfrage teilnehmen. Um Repräsentativität und Aussagefähigkeit weiter zu erhöhen und den Architektenkammern Informationen für ihre berufspolitische Arbeit zu liefern, freuen sich das ifo Institut und die BAK über Ihre Beteiligung.
So nehmen Sie an der ifo-Umfrage der BAK teil
Wie beurteilen Sie Ihre Geschäftslage und was sind Ihre Erwartungen für 2024? Das ifo Institut sendet Ihnen monatlich eine personalisierte E-Mail mit dem Link zur Online-Umfrage, die nur wenige Minuten dauert. Für Ihre Teilnahme erhalten Sie exklusiv aktuelle Ergebnisse zur eigenen Branche sowie zur Bau- und Immobilienwirtschaft. Registrieren Sie sich hier!
Aus den Umfrageergebnissen erstellt das ifo Institut für die BAK Quartalsberichte, die Sie online finden!
Katrin Demmelhuber ist Fachreferentin am ifo Zentrum für Makroökonomik und Befragungen in München
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