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Zurück Nachwuchs-Kolumne #214

„Frischgrün“ zeigt neue und junge Landschaftsarchitektur

Wo und wann sieht man all die spannenden Ideen junger Nachwuchsarchitekt:innen? Leider viel zu selten. Und die aus der Landschaftsarchitektur noch viel seltener. Eine erfreuliche Ausnahme ist die Ausstellung „Frischgrün“.

Von: Luisa Richter
Luisa Richter schreibt über Landschaftsarchitektur an den Unis, im Beruf...

31.07.20243 Min. Kommentar schreiben
Grünanlage mit Text- und Bildtafeln
Der Nachwuchs-Wettbewerb „Frischgrün“ endet mit einer Freiluft-Ausstellung, die die hohe Entwurfsqualität junger Landschaftsarchitekturbüros verdeutlicht.

Schon oft habe ich bei nexture+ oder in der Mittagspause im Büro über den Nachwuchs und seine Chancen in Wettbewerben diskutiert. Die Meinungen darüber sind meist sehr eindeutig: Nachwuchsförderung im Wettbewerbswesen hat Ausbaupotenzial!

Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass der bdla nun seinen Wettbewerb „Frischgrün“ wiederbelebt hat. Ursprünglich im Jahr 2008 vom bdla Berlin/Brandenburg ins Leben gerufen, handelt es sich hierbei um einen Wettbewerb, der dem Nachwuchs der Landschaftsarchitekturszene eine Bühne bieten soll.

Wer macht wirklich Landschaftsarchitektur?

„Frischgrün“ endet mit einer Ausstellung und verfolgt damit zwei Ziele: einerseits die Qualität der Entwürfe junger Landschaftsarchitekturbüros hervorzuheben; andererseits die Menschen hinter dem Büronamen vorzustellen, ihren Weg in die Selbstständigkeit in der Landschaftsarchitektur zu zeigen. Nachdem sie das letzte Mal im Jahr 2021 auf der BUGA Erfurt stattfand, findet die Ausstellung nun zum dritten Mal statt.

Wer ist „jung“, und was ist „innovativ“?

Bei der Recherche für meinen ersten Beitrag im gedruckten DAB über das Büro Querfeldeins hatte ich mir die Büros der Ausstellung von 2021 mehrfach angeschaut. Die Suche nach einem jungen, innovativen Landschaftsarchitekturbüro war jedoch schwieriger als gedacht. Denn was ist eigentlich „jung“ und wann ist man „innovativ“? Oft stelle ich mir die Frage, ob wir die innovativen Ansätze junger Büros nicht viel stärker nutzen könnten, wenn sie sichtbarer wären.

Dazu müssen sie aber häufiger die Möglichkeit bekommen, an Wettbewerben oder Ausstellungen teilzunehmen. Umso mehr freue ich mich darüber, dass der zeitliche Abstand zwischen den Bewerbungsrunden für „Frischgrün“ nun drastisch verkürzt wurde und es nun bereits eine weitere Auslobung gab.

Junge Landschaftsarchitekturbüros

Bei der diesjährigen „Frischgrün“ wurde nun auch das Büro

Weitere erstmals vertretene Büros sind:

Zum zweiten Mal für einen Beitrag zur Ausstellung wurden ausgewählt:

Die aktuelle Ausstellung läuft noch bis 6. Oktober 2024 auf der Landesgartenschau in Kirchheim bei München.

„Frischgrün“ macht die Jungen sichtbar

Auch wenn „Frischgrün“ nicht einen Siegerentwurf kürt, der dann gebaut wird, bringt die Ausstellung den jungen Büros und den Menschen dahinter viel Aufmerksamkeit – und sie werden bekannter.

Ich würde mir wünschen, dass öffentliche Präsentationen wie diese dazu motivieren, noch mehr in die Nachwuchsförderung zu investieren. Die Aufgaben, die auf uns als Gesellschaft zukommen, um unsere Städte an den Klimawandel anzupassen, sind so groß, dass wir mehr Menschen brauchen, die von der Landschaftsarchitektur wissen und in dieser wundervollen Branche arbeiten wollen.


Die Nachwuchs-Kolumnen des DAB schreibt ein junges Team, weitere Autor:innen sind Fabian P. Dahinten, Johanna Lentzkow und Lorenz Hahnheiser.

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