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Firmenzentrale aus Leichtbeton in Stuttgart

Von: Marion Goldmann
Marion Goldmann wählt für das DAB die wichtigsten Produktneuheiten aus....

29.08.20242 Min. Kommentar schreiben


Bauen wird bei der Gustav Epple Bauunternehmung stets als nachhaltige Investition in die Zukunft betrachtet. Dafür steht auch die Unternehmensphilosophie des „Anders.Bauen.“ Wie sich dieser Ansatz in der baupraktischen Realität widerspiegelt, zeigt nicht zuletzt die neue Firmenzentrale in Stuttgart-Degerloch. Das Gebäude mit insgesamt 4.300 Quadratmetern Nutzfläche planten a+r Architekten als monolithische Sichtbetonkonstruktion aus Liapor-Leichtbeton in 60 Zentimetern Stärke, die auch unter energetischen und statischen Gesichtspunkten gut zu dem skulpturalen Neubau passt.

Architekt Johannes Weiß erklärt: „Der Baustoff Beton verleiht dem Gebäude Stärke und Kraft. Er passt perfekt zum Unternehmen, das mit dem Baustoff Beton seit jeher eng verbunden ist.“ Außerdem ließ sich damit eine monolithische Gebäudehülle aus einem Guss errichten. Weitere Punkte sind das geringe Gewicht sowie die besondere Festigkeit und Tragfähigkeit des Leichtbetons, die maßgeblich zur Lösung spezieller statischer Herausforderungen beitrugen. Dazu gehören die verhältnismäßig langen Spannweiten im Objekt, insbesondere die über 30 Meter freitragenden Fassadenbänder. Diese wurden um circa sechs Zentimeter überhöht betoniert, senkten sich dann wie geplant ab und liegen heute absolut waagerecht.

Um das äußere Erscheinungsbild optisch wie gewünscht umzusetzen, wurden die auskragenden Wandflächen im Sockelbereich mit einer horizontalen Brettschalung erstellt. Sie sollen an die 1909 gegründete Zimmerei erinnern, aus der die heutige Gustav Epple Bauunternehmung hervorging. Neben der Holzstruktur setzt die waagerechte Rillung der Schalung den Baustoff hier gekonnt in Szene. Alle darüberliegenden Fassadenflächen wurden dagegen mithilfe einer herkömmlichen Systemschalung errichtet. Sämtliche Leichtbetonflächen sind nicht nur außen, sondern auch im Inneren des Gebäudes sichtbar. Sie bilden dort den passenden Rahmen für ein zentrales Atrium, das Raum für Kommunikation und Vernetzung bietet und die umliegenden Büroflächen über eine imposante Stahlwendeltreppe verbindet.

 

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