DABonline | Deutsches Architektenblatt
Menü schließen

Mehr Inhalt

Services

DABonline | Deutsches Architektenblatt
Zurück Produkt im Einsatz

Holzbau-Stadtquartier in Berlin

Von: Marion Goldmann
Marion Goldmann wählt für das DAB die wichtigsten Produktneuheiten aus....

08.10.20242 Min. Kommentar schreiben
Stadtquartier Kokoni in Berlin aus der Vogelperspektive

Im Berliner Stadtteil Pankow planten ZRS Architekten Ingenieure mit „Kokoni One“ ein Wohnviertel in Holzrahmenbauweise mit 84 Wohneinheiten.

Realisiert wurden auf dem 23.000 Quadratmeter großen Grundstück 32 Doppel- und Reihenhäuser mit Echtholzfassaden und einem fossilfreien Energiekonzept.

Innerhalb des Quartiers gruppieren sich jeweils acht bis zehn Häuser um einen Gemeinschaftshof, sodass kleine Nachbarschaften entstehen. Den zentralen Treffpunkt bildet eine Streuobstwiese, die zusammen mit einem Spielplatz, einer Work-out-Anlage und einem Gemeinschaftshaus den Mittelpunkt des Wohnviertels markiert.

Auf Keller und Verbundmaterialien verzichtet

Viel Wert wurde vor allem auf die Nachhaltigkeit gelegt. Alle Gebäude wurden in zirkulärer, hochdämmender Holzrahmenbauweise errichtet. Die Außenwände sind mit Zellulose gedämmt und mit Lärchenholz verkleidet. Auf Keller und Verbundmaterialien oder Verbundbauweisen wurde verzichtet.

Haus in Holzrahmenbauweise mit Holzfassade

Im Berliner Stadtquartier Kokoni One wurde viel Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt. Alle Gebäude wurden in zirkulärer, hochdämmender Holzrahmenbauweise errichtet.
Paul Gerdes / Swiss Krono

Fossilfreies Energiekonzept

Die geneigten Dächer sind für eine diffusionsoffene Konstruktion mit Naturdämmstoffen hinterlüftet. Damit ist der Rohbau vollständig kreislauffähig.

Außerdem haben ZRS Architekten Ingenieure gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Hausladen ein fossilfreies Energiekonzept entwickelt.

OSB-Platten aus Pappelholz

Zentrale Bestandteile sind Photovoltaik-Dächer für Solarstrom, Erdwärmenutzung und eine dezentrale Warmwasseraufbereitung.

Da alle Bäder und WCs Fenster besitzen, braucht es keine Lüftungsanlagen. Gebaut wurde in Holzrahmenbauweise mit „OSB/3 sensitiv EN300“-Platten von Swiss Krono. Für diese OSB-Platte verwendet der Hersteller Pappelholz.

Hohe Anforderungen an Luftqualität

Da die Pappel nahezu keine Harze enthält, ist diese OSB-Platte besonders emissionsarm und damit auch fast geruchsfrei. Sie kommt deshalb vor allem bei hohen Anforderungen an die Luftqualität zum Einsatz.

Die insgesamt etwa 1.800 Wand-, Decken- und Dachelemente wurden vom Unternehmen Terhalle im Werk in Ottenstein/Ahaus witterungsunabhängig vorgefertigt – inklusive Einblasdämmung, Fassadenverkleidung und Fenstern.

War dieser Artikel hilfreich?

Danke für Ihr Feedback!

Weitere Artikel zu:

Schreibe einen Kommentar

Sie wollen schon gehen?

Bleiben Sie informiert mit dem DABnewsletter und lesen Sie alle zwei Wochen das Wichtigste aus Architektur, Bautechnik und Baurecht.

Wir nutzen die von Ihnen angegebenen Daten sowie Ihre E-Mail Adresse, um Ihnen die von Ihnen ausgewählten Newsletter zuzusenden. Dies setzt Ihre Einwilligung voraus, die wir über eine Bestätigungs-E-Mail noch einmal abfragen. Sie können den Bezug des Newsletters jederzeit unter dem Abmeldelink im Newsletter kostenfrei abbestellen. Nähere Angaben zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten und zu Ihren Rechten finden Sie hier.