Croce & WIR PREFA/Croce & Wir
Bei der Sanierung eines Reihenhauses aus den 1960er-Jahren in München-Obersendling sollte der Kern des Hauses bestehen bleiben, das Äußere sich aber komplett verändern. Die Idee war einfach: eine Hülle, ein Material. Bei der Planung und Umsetzung hatten die Projektbeteiligten Clemens Bachmann vom Architektur- und Designstudio CBA, der Immobilienentwickler Urbanwerk und der Bauleiter von UrbanArchitektur jedoch einige Aufgaben zu meistern.
Fassade materialbetont
Als eine besondere Herausforderung stellte sich das perfekte Umschließen der Gebäudehülle mit dem Aluminiumbandblech „Prefalz“ von Prefa heraus. Zur Straße hin sollte die Fassade weitgehend geschlossen und materialbetont, zum Garten hin offen und lichtdurchflutet sein.
Vier verschiedene Breiten
Die Architekten tüftelten mit dem Spengler, der Firma SF Dachsysteme, eine raffinierte Struktur mit einem Wechselspiel von vier Scharenbreiten aus: ein Muster, das auf beide Fassaden über den Dachfirst hinweg anwendbar war.
An der Straßenfassade wurden die Passscharen mittig gesetzt, sie verdecken damit zusätzlich die Fallrohre der innen liegenden Dachentwässerung.
Futuristischer Look
Die lineare Strenge wird horizontal durch verschieden lange Scharen und deren Überlappung unterbrochen. Dadurch wurde die Geschossigkeit des Hauses aufgelöst. Technisch anspruchsvoll waren zudem die Fensterpositionen. Jedes der vier Fenster zur Straßenseite hin sowie das Garagentor und die Eingangstür wurden genau zwischen zwei Falze gesetzt. So erscheint es, als gingen die Scharen über die Fenster- und Türöffnungen hinweg.
Das Ergebnis vereint handwerkliches Können mit ansprechender Optik, das dem Haus in Verbindung mit dem gewählten Farbton des Aluminiums in Silbermetallic einen futuristischen Look verleiht.
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