DABonline | Deutsches Architektenblatt
Menü schließen

Mehr Inhalt

Services

DABonline | Deutsches Architektenblatt
Zurück Produkt-Meldung

Unterdecke der Stadtloggia in Heidelberg

Von: Marion Goldmann
Marion Goldmann wählt für das DAB die wichtigsten Produktneuheiten aus....

10.01.20252 Min. Kommentar schreiben
Stadtloggia am Europaplatz in Heidelberg

Der Europaplatz in Heidelberg verbindet den Stadtteil Bahnstadt mit der Innenstadt sowie dem Hauptbahnhof und dem Congress Centrum. Zentraler Bestandteil des Platzes ist die sogenannte Stadtloggia in Form eines überdachten Säulengangs. Aufgrund notwendiger Sanierungsarbeiten sollte die Decke mit einer Konstruktion versehen werden, die den Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse F90 entspricht und sich auch für den Einsatz im Außenbereich eignet. Gewählt wurde die Konstruktion „2 S 31 AE“ von Aestuver.

Dies ist eine selbstständige Unterdecke, die den geforderten Brandschutz mit der Feuerwiderstandsdauer F 90 an der Deckenunterseite sowie im Deckenhohlraum (P-MPA-E-18-006) sicherstellt. Die Montage erfolgt mit einer doppelten Lage aus Mineralwolle (2 x 40 mm, 30 kg/m³, Schmelzpunkt 1.000 °C) sowie einer unterseitigen Beplankung aus 2-mal-20-Millimeter-Aestuver-Brandschutzplatten.

Deckenkonstruktion von Aestuver

Im Deckenhohlraum wurde eine 200 Millimeter dicke Wärmedämmschicht ingebracht.
Aestuver

Für klimatisch hoch beanspruchte Bereiche geeignet

Begründet wird die Entscheidung zugunsten dieser Konstruktion vor allem mit den Materialeigenschaften der Brandschutzplatten. Die zementgebundenen, mit Glasfaser bewehrten Leichtbetonplatten wurden speziell für den hochwertigen baulichen Brandschutz entwickelt und sind nach Europäischer Technischer Bewertung (ETA-11/0458) als nicht brennbarer Baustoff der Klasse A 1 (gemäß DIN EN 13501-1) kategorisiert.

Außerdem sind sie entsprechend DIN EN 12467 Typ X (gemäß ETAG 018-1) für klimatisch hoch beanspruchte Bereiche geeignet, was den Einsatz in Außenbereichen erlaubt. In die Brandschutzbekleidung können zudem Lichtelemente integriert werden. Ein weiteres Argument war die schnelle und somit kostengünstige Montage der Konstruktion an der 1.500 Quadratmeter großen Deckenfläche. Dazu wurde an der Betondecke des Rohbaus zunächst eine statisch berechnete Unterkonstruktion aus CD-Deckenprofilen (60-06/27) sowie Nonius-Abhängern angebracht. Im Deckenhohlraum wurde zudem eine 200 Millimeter dicke Wärmedämmschicht der WLG 032 eingebracht.

War dieser Artikel hilfreich?

Danke für Ihr Feedback!

Weitere Artikel zu:

Schreibe einen Kommentar

Sie wollen schon gehen?

Bleiben Sie informiert mit dem DABnewsletter und lesen Sie alle zwei Wochen das Wichtigste aus Architektur, Bautechnik und Baurecht.

Wir nutzen die von Ihnen angegebenen Daten sowie Ihre E-Mail Adresse, um Ihnen die von Ihnen ausgewählten Newsletter zuzusenden. Dies setzt Ihre Einwilligung voraus, die wir über eine Bestätigungs-E-Mail noch einmal abfragen. Sie können den Bezug des Newsletters jederzeit unter dem Abmeldelink im Newsletter kostenfrei abbestellen. Nähere Angaben zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten und zu Ihren Rechten finden Sie hier.