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Mehrfamilienhäuser in München seriell saniert

Von: Marion Goldmann
Marion Goldmann wählt für das DAB die wichtigsten Produktneuheiten aus....

10.01.20252 Min. Kommentar schreiben
Mehrfamilienhäuser in München

In München werden derzeit zwei fünfgeschossige Punkthäuser der Münchener Baugenossenschaft Hartmannshofen von der B&O Bau Bayern GmbH seriell nach dem Energiesprong-Prinzip seriell saniert und um drei zusätzliche Stockwerke aufgestockt. Das Energiesprong-Konzept sieht vor, zunächst große Wohnbestände, vor allem Mehrfamilienhäuser aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, schnell und kostengünstig zu modernisieren.

Hierfür werden seriell skalierbare Lösungen für Fassade und Dach entwickelt und als Gesamtpaket realisiert. Dementsprechend erhielten die Gebäude eine neue Hülle aus Holzrahmenelementen, die bereits mit fertig eingebauten Fenstern vor die Fassaden montiert wurden. Dafür mussten die Balkone abgetrennt und später durch neue, thermisch getrennte, ersetzt werden.

Fassadenelemente in einer Fabrikhalle

Auf der Außenseite wurden Fermacell-Gipsfaserplatten sowie eine Schutzfolie mit Holzlattung zur Befestigung der Fassadenbekleidung aufgebracht.
James Hardie Europe GmbH

Holrahmenelemente mit Gefachdämmung

Die geschosshohen Fassadenelemente wurden in den Werkstätten von Huber & Sohn aus Eiselfing vorgefertigt und bestehen aus einem Holzrahmen sowie einer zwischen den Ständern dicht verlegten Gefachdämmung aus Mineralwolle. Auf der Außenseite wurden Fermacell-Gipsfaserplatten sowie eine Schutzfolie mit Holzlattung zur Befestigung der Fassadenbekleidung aufgebracht. Zusätzlich erhielt der Hohlraum zwischen den vorgesetzten Elementen und der Bestandsfassade eine Mineralwolledämmung.

Fassadenelemente an einem Kran

Die geschosshohen Fassadenelemente bestehen aus einem Holzrahmen sowie einer zwischen den Ständern dicht verlegten Gefachdämmung aus Mineralwolle.
James Hardie Europe GmbH

Faserzementtafeln für die Fassade

Ursprünglich war vorgesehen, alle Fassaden mit einer Holzschalung auszustatten. Da aber die Nordseite der Gebäude für die Feuerwehr nicht erreichbar ist, erhielt dieser Bereich eine schwer entflammbare Bekleidung. Gewählt wurden die Architectural-Panel-Fassadentafeln von James Hardie in der Oberflächenvariante „gebürsteter Beton“. Die großformatigen Faserzementtafeln (3.048 x 1.220 mm) sind nicht brennbar (Baustoffklasse A2-s1, d0) und eignen sich daher für alle Gebäudeklassen. Aus optischen Gründen erhielten die Erdgeschosszonen der Gebäude und die Sturzbereiche über den Fenstern sowie die Laibungen ebenfalls eine solche Bekleidung. Ein schmales, etwa 60 Zentimeter hohes Band markiert den Übergang zwischen Bestandsbau und der Aufstockung.

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