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Brutales Spiel

Der Brutalismus wird wiederentdeckt und kontrovers diskutiert. Die Ausstellung „The Brutalist Playground“ im Vitra Design Museum (bis 30. April 2017) macht die ursprünglichen Konzepte der betonierten Architektur anhand von Spielplätzen erlebbar.

01.03.20171 Min. Kommentar schreiben
Abenteuerlich: Der Brutalismus sah in seinen Betonwelten auch Spielplätze vor. (Foto: Tristan Fewings/RIBA)

Das Architekturkollektiv Assemble, Gewinner des Turner Prize 2015, und der Künstler Simon Terrill nutzten Archivmaterial des Royal Institute of British Architects (RIBA), um heute zerstörte brutalistische Spielplätze nachzubilden. Im Großbritannien der 1950er-Jahre begründet, nahm die eigenwillige Strömung in den Folgejahren ihren Lauf, um kompromisslos kantige Großsiedlungen in internationalen Städten zu zeitigen. Warum nur vermögen heutzutage wieder Menschen wohnlichen Reiz und architektonische Schönheit in den lebensfeindlich wirkenden Gebäudeformationen zu erkennen?

Vielleicht trägt persönliches Ausprobieren zum Verständnis bei, denn die kopierten Betonwelten sind Installationen und begehbare Skulpturen zugleich – nicht nur für Kinder. Auch Erwachsene sind dazu eingeladen, in die surrealen Spiellandschaften der Nachkriegszeit einzutauchen und eine neue, unverfälschte Sicht auf die brutalistische Architektur zu gewinnen, so die Ausstellungsmacher.

Weitere Informationen über „The Brutalist Playground“ im Vitra Design Museum finden Sie hier.

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