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Einrichten in der Blase

Eingeklemmt in einer Lücke zwischen zwei Hauswänden, ist die Wohnblase in der Bochumer Innenstadt transparent und aus Kunststoff. Architekturstudenten haben die minimalistische Ballonbude „Bloon“ entwickelt, um ein leuchtendes Lebenszeichen zu setzen und die Neubespielung ungenutzter Räume anzuregen.

04.08.20161 Min. Kommentar schreiben
Wohnen im Ballon: Eine Idee Bochumer Architekturstudenten. (Foto: Bloon)
Wohnen im Ballon: Eine Idee Bochumer Architekturstudenten. (Foto: Bloon)

In Bochum bezahlbare Wohnungen zu finden, ist auch für Studenten nicht allzu schwierig. Die Ruhrgebietsstadt kämpft mit Leerstand und darum, universitäres Leben in das graue Zentrum zu bringen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Architekturstudenten der Hochschule ausgerechnet eine Blase als Wohnform erdachten, um ein kreatives Zeichen auf dem siechenden Immobilienmarkt zu setzen.

„Bloon“ heißt das Projekt, das im Rahmen eines Hochschulwettbewerbs zur Wiederbelebung verwaister Räume entstand. Gewonnen hat diesen ein Konzept für studentisches Wohnen in einem Garagenhof, doch die besseren Bilder liefert die in einer Lücke zwischen zwei Hauswänden eingeklemmte Kunststoffblase. Die transparente Membran ruht auf einer alten Telefonzelle, die der Ballonbude als Eingang und Dusche dient. Kürzlich begingen die Architekturstudenten die Einweihung. Nach dem Probewohnen könnte sich die Wohnblase als Wanderausstellung auf anderen Märkten festsetzen. Die Projektseite von „Bloon“ finden Sie hier.

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