Gruppenarbeit im Workshop „Nachhaltig in Afrika – Was wird gebraucht?“ Foto: Till Budde (Klicken für mehr Bilder)
Zum sechsten Mal fand am 11. Februar 2020 der Außenwirtschaftstag Architektur, Planen und Bauen im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Federführend organisiert durch die Bundesarchitektenkammer und ihr Netzwerk Architekturexport NAX war der inhaltliche Fokus in diesem Jahr Afrika, wo viele der der derzeit am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt liegen. Der Außenwirtschaftstag wollte diesem Umstand Rechnung tragen und versammelte unter dem Motto „Europa und Afrika – Gemeinsam neue Partnerschaften bauen“ etwa 250 Teilnehmer.
Welche Zukunftspotenziale für die deutsche Bauindustrie, Architekten, Ingenieure und Fachplaner im zunehmend interessanten afrikanischen Markt liegen, wurde in unterschiedlichen Panels und Workshops diskutiert: Fragen nach den besten Strategien für ein erfolgreiches Afrika-Engagement, den Rahmenbedingungen für den Marktzugang, nach der Finanzierung und Absicherung von Projekten wurden ebenso diskutiert wie der Umgang (Konkurrenz oder Kooperation) mit dem großen Konkurrenten China. Thematisiert wurden auch verschiedene Aspekten der Nachhaltigkeitsbedarfe in Afrika, wobei selbstverständlich auch soziale und humanitäre, ökologische und ökonomische Aspekte nicht fehlten, denn „ohne Wertschätzung keine Wertschöpfung“.
Im Abschlusspanel bekannten sich die Vertreter der Bundesregierung klar zur langfristigen Partnerschaft mit Afrika. Unternehmen und Verbände stimmten dem zu, machten mit Forderungen und Wünschen an die Politik jedoch auch klar, dass sie sich eine stärkere, transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft wünschen und es noch viel zu tun gibt.
Hier finden Sie einen ausführlichen Veranstaltungsbericht als PDF, die Eröffnungsrede von Staatsministerin Michelle Müntefering sowie einen Beitrag der Deutschen Welle zum Außenwirtschaftstag: „Building Africa: Can Europe’s construction firms compete with China’s?“