In den dystopischen Megacity-Visionen des Designers und Architekten Olalekan Jeyifous winden sich Shanty-Towns als Landmarken der Armut in die Höhe. Die Visualisierungen im Stile des „Afrofuturismus“ sind interessant und sehenswert, auch wenn die sozialkritisch gezeichneten Werke des gebürtigen Nigerianers aus Brooklyn in einem kommerziellen Zusammenhang stehen.
Die Ästhetik der Architekturzeichnungen vereint Science-Fiction-Elemente mit Graffitikunst und ist überaus verallgemeinerbar. Auch die weiteren Projekte im Portfolio Jeyifous´ behandeln politische Themen wie Kolonialismus und Verdrängung. Bei so viel schwerer Kost mag es vielleicht Mancher dem Künstler verübeln, dass er mit seinen Designs keineswegs den Kommerz meidet, sondern die Wände von mehr als einem Dutzend Kaffeehausfilialen einer globalen Kette verziert hat.
Wer diese Filialen meidet, findet hier die afrofuturistischen und weitere Arbeiten online.