Der Einzelhandel bildet seit jeher die wirtschaftliche Grundlage für die Entstehung und Fortentwicklung unserer Städte, er hat stadtbildprägende Architekturen und Stadträume über Jahrhunderte geformt. Der öffentliche Raum unserer Innenstädte wurde und wird signifikant durch den Handel geprägt. Doch es gibt immer mehr leer stehende Ladenlokale in der Innenstadt und eine Erholung und dauerhafte Nutzung der nicht mehr benötigten Handelsflächen ist nicht absehbar. Die Einkaufsstraße in Klein- und Mittelstädten funktioniert nicht mehr. Wie sehen praktische und kooperative Lösungen für eine neue Nutzung aus?
Mit dieser Frage beschäftigt sich die Wanderausstellung „Gute Geschäfte. Was kommt nach dem Einzelhandel?“ Die aus bis zu 100 Würfeln bestehende Ausstellung fasst die bisherigen Erkenntnisse und Erfahrungen von StadtBauKultur NRW mit dem Thema zusammen und stellt sie Städten und Gemeinden zur Verfügung. Im Laufe des Jahres 2019 wird die Schau in 18 Städten eröffnet.
Auf der Projektseite zur Ausstellung können sich Interessierte über die verschiedenen Standorte und Laufzeiten informieren.
Die Wanderausstellung wird begleitet von der Broschüre „Einkaufsstraßen neu denken“. In der aktuellen Studie befasst sich die Landesinitiative StadtBauKultur NRW mit den Perspektiven der Haupteinkaufsstraßen in den Innenstädten. Die Autoren Rolf Junker und Holger Pump-Uhlmann geben Beispiele und vor allem auch Hinweise zu Handlungsoptionen. Neben konkreten Ansätzen für den Umbau vorhandener baulicher Strukturen bietet die Studie auch einen Leitfaden für die Ermittlung von Zukunftsperspektiven für solche Einzelhandelslagen. Die Publikation zeigt, dass der notwendige Umbau der Innenstadt keine Verlustgeschichte sein muss, sondern viele Chancen für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung bietet.
Die Broschüre „Einkaufsstraßen neu denken – Bausteine für neue Perspektiven“ können Sie hier kostenlos herunterladen.
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