Besonders bei großen Bauprojekten wird aus Angst vor einseitiger Haftung die Verantwortung für Mängel hin und her geschoben (Stichwort „Blame Game“). Das Projekt leidet unter Verzögerungen oder Kostensteigerungen. Aus solchen Erfahrungen heraus sollen mit dem neuen Modell der Integrierten Projektabwicklung (IPA) Konflikte reduziert, Kooperation gefördert und Kosten in den Griff bekommen werden. Im Vordergrund steht der Erfolg des Projekts, nicht die Suche nach einem Schuldigen für Misserfolge.
Integrierte Projektabwicklung startet in die Praxis
Das Modell einer Integrierten Projektabwicklung (IPA) mit Mehrparteienvertrag haben wir bereits im DAB und auf DABonline vorgestellt (hier als Einführung in die IPA und hier zu Vorteilen und Risiken einer IPA). Erste große Bauvorhaben werden nach diesem Modell bereits durchgeführt.
Zum Einstieg in das Thema laden fairtrag e.V, die Architektenkammer Berlin mit Bundesarchitektenkammer BAK sowie BDA Landesverband Berlin mit BDA-Bund zu einer gemeinsamen Informations- und Diskussionsveranstaltung am 18. September 2023 ein. Diese kann vor Ort oder online verfolgt werden.
- Was ist die IPA?
- Welche Rolle spielen dabei Architektinnen und Architekten sowie andere Planende?
- Was bedeutet es für die eigene Arbeit und deren Ergebnisse?
- Stellen sich die erwarteten Verbesserungen ein?
Vertretende des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, des IPA-Zentrums und Kolleginnen und Kollegen aus IPA-praktizierenden Büros werden anwesend sein.
Hybrid-Veranstaltung zur IPA mit Mehrparteienvertrag
„Integrierte Projektabwicklung (IPA) mit Mehrparteienverträgen – Mehr Kooperation oder Mogelpackung?“
18. September 2023 von 13.00 bis 18.00 Uhr (inklusive Ausklang)
Deutschen Architekturzentrum DAZ, Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, 10179 Berlin
Mehr Informationen zum Programm und Anmeldung über die Architektenkammer Berlin
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