Im Mai und Juni 2019 führten die Architektenkammern der Länder unter Federführung der Bundesarchitektenkammer eine Onlinebefragung der selbstständig tätigen Mitglieder aller Fachrichtungen durch. Insgesamt wurden 35.632 Kammermitglieder zu der Befragung eingeladen. 5.509 Kammermitglieder beteiligten sich an der Befragung, so dass ein repräsentatives Meinungsbild entstanden ist. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 15,5 Prozent.
Zentrale Inhalte der Befragung waren die Erfahrungen von Büroinhabern bei der Personalsuche, aus Inhabersicht zentrale Fragestellungen zum Thema „Büronachfolge“ und damit verbundene Erwartungen an die Kammer, typische Leistungsbereiche von Architekturbüros (Hochbau) und ihre Erfahrungen mit GU-Vergaben, Generalübernehmern, generalplanerischer Tätigkeit und modularem Bauen.
Lange Personalsuche
Die bundesweiten Architektenbefragungen der Jahre 2016 und 2018 lieferten bereits erste Hinweise darauf, dass Architektur- und Planungsbüros teils große Schwierigkeiten haben, qualifiziertes Personal zu finden. Ein Ziel der diesjährigen Befragung bestand darin, mehr über das Ausmaß und die Art der Probleme bei der Personalsuche zu erfahren. Die Probleme bestätigen sich, das Ausmaß hat sogar noch zugenommen: So bereitete die Suche bei rund einem Drittel der Stellen Schwierigkeiten, konnte aber letztlich erfolgreich abgeschlossen werden. Knapp die Hälfte der offenen Stellen blieb unbesetzt, was die Dramatik der aktuellen Lage aus Sicht der Büros deutlich macht.
Eine Broschüre mit allen Ergebnissen finden Sie hier sowie die wichtigsten Aspekte grafisch aufbereitet
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