Tür auf, Haus voll
Der Tag der Architektur hat soeben begonnen. Katrin und Frank Kumke müssten eigentlich schon jetzt die Türen schließen. Der Flur ist voll, in die Küche passt niemand mehr hinein – so viele neugierige Rheinsberger wollen das brandneue Wochenenddomizil des Potsdamer Ehepaares begutachten.
Märkische Allgemeine
Straffes Programm
Für Barbara Arthen begann der Tag der Architektur am Samstag um 10 Uhr. Da stand sie vor der Cafeteria der Elisabethen- und Fürstenbergerschule, um an einer Führung teilzunehmen. Mehr Menschen als das Dutzend im Nordend kamen um 11.30 Uhr zur Jugendkulturkirche St. Peter, die wie 34 weitere Bauten in Frankfurt am Wochenende besichtigt werden konnte. Gegen 14 Uhr steht sie in einer Traube von Menschen an der Speicherstraße vor der Hausnummer 49/51.
Frankfurter Rundschau
Kammergruppen-Fanclub
Fast 100 Interessierte nahmen in diesem Jahr wieder an der Rundreise von Sindelfingen nach Herrenberg und Böblingen teil. Es ist eine Fangemeinde, die die Architektenkammergruppe Böblingen alljährlich um sich schart.
Sindelfinger Zeitung
Neugier aufs Gürteltier
„Es gibt zwei Möglichkeiten, wenn man sich für ein altes Haus entscheidet. Abreißen oder man macht es wie wir“, so die Auffassung von Birgit und Norbert Wecke, die in einer Doppelhaushälfte in der Teltower Straße in Zeuthen leben. Sie bauten um und holten sich die Zeuthener Architekten Till Dorst und Kerstin Klober zur Hilfe. Das Ergebnis wurde am gestrigen Tag der Architektur Besuchern gezeigt. Von oben bis unten mit schwarzen Dachsteinen bekleidet, erinnert das Gebäude ein wenig an ein Gürteltier.
Märkische Allgemeine
Eine Stunde Kirche
Was die Walsdorfer Architektin Siegrun Reuter zur Innenraumrestaurierung der evangelischen Christuskirche berichtete, fesselte mehr als 30 Männer und Frauen. Eine Stunde lang lauschten sie aufmerksam und befragten Reuter noch zu Details des 2005 und 2006 durchgeführten Projekts.
Wiesbadener Kurier
Feuer-Feier
Großes Interesse am neuen Feuerwehrhaus und der Arbeit der Feuerwehr zeigten gestern die vielen Besucher, die sich am neuen Domizil der Brinkumer Ortswehr eingefunden hatten. Dort standen anlässlich des Tages der Feuerwehr, der zugleich mit dem Tag der Architektur gefeiert wurde, alle Türen weit offen. Zu sehen und hören gab es den ganzen Tag über reichlich, und so herrschte bei rockiger Live-Musik von „The Cube“ Volksfestlaune. Bürgermeister Cord Bockhop sah indes jeden Cent des knapp zwei Millionen Euro teuren Feuerwehrgebäudes richtig investiert. Ein schlichter Funktionsbau hätte keine solche Anerkennung gefunden wie das nun realisierte Domizil. „Wir legen Wert darauf, dass die Architektur die Gemeinde verbindet und sie repräsentiert.“
Delmenhorster Kreisblatt
Brauhaus statt Bauhaus
Unter den zahlreichen Objekten, die im ganzen Bundesgebiet ihre Tore für Besucher öffneten, war auch das Ingelheimer Brauhaus. Vor rund einem Jahr hat der „Goldene Engel“ seinen Betrieb aufgenommen. Aus dem kühnen Unterfangen ist inzwischen eine Erfolgsstory geworden. Und das nicht nur wegen des selbst gebrauten Bieres, sondern auch wegen der Architektur, wie die Planer meinen. Was an dem Gebäude so besonders ist, versuchte Bernhard Franken, der den Bau entworfen hat, den Besuchern nahezubringen. Der V-förmige Grundriss des Gebäudes, die schrägen Decken oder die Braukessel an der Fensterfront zählen ebenso dazu wie das Wechselspiel zwischen hohen und niedrigen Räumen, hellen und schummerigen Ecken.
Main-Rheiner
Blick ins Unbekannte
Die Architektenkammer Sachsen-Anhalts hatte am Wochenende wieder dazu eingeladen, einen Blick in architektonisch besonders gelungene Häuser zu werfen, in die man gewöhnlich nicht schauen kann. Auf dem Hof des neuen Gemeindezentrums der evangelischen Kirche in Querfurt erwartete Architekt Wolfgang Kretzschmar die interessierten Besucher. „Wir kennen ja noch das alte Pfarrhaus. Es war ziemlich dunkel und verwinkelt. Mal sehen, was draus geworden ist“, meinten die Querfurterinnen Helga Kratz und Helga Schwarz.
Mitteldeutsche Zeitung
Vater ohne Sohn
Mit den Augen von Fachleuten nahmen rund 50 Architekten die Neuerungen in Bad Rappenau unter die Lupe. Am Tag der Architektur hatte der Heilbronner Verband der Kammergruppe des Berufsstands zu einem Ausflug in die Kurstadt eingeladen. Selbst Laien waren begeistert. „Ich kenne Bad Rappenau noch von vor zehn Jahren; da hat sich einiges getan, das ist großartig“, sagte der Heilbronner Harald Wenzel, der stellvertretend für seinen Architektur studierenden Sohn mit dabei war.