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CO2-armer Modulbau für den Kindergarten Triesch

Die Schweizer Gemeinde Buchs (Aargau) beauftragte im Rahmen einer Submission ALHO mit der Erweiterung des Kindergartens im Triesch-Quartier. In nur neun Monaten Planungs- und Bauzeit entstand das neue Gebäude in Holz-Hybrid-Modulbauweise. Bei dem Holz-Hybrid-Modulbau handelt es sich aufgrund der Vorfertigung um eine sehr ressourcenschonende und emissionsarme Bauweise, mit der die Bauherren CO2-arme Gebäude realisieren.

30.01.20253 Min. Kommentar schreiben

Das Triesch-Quartier in der Schweizer Gemeinde Buchs (Aargau) ist ein lebendiger und lebenswerter Ort, der sich großer Beliebtheit bei jungen Familien erfreut. Buchs wächst – und in der Folge auch der Bedarf an Kindergartenplätzen. Deshalb beauftragte die Gemeinde Buchs im Rahmen einer Submission ALHO mit der Erweiterung des bestehenden Kindergartens. In nur neun Monaten Planungs- und Bauzeit entstand das neue Gebäude in Holz-Hybrid-Modulbauweise.

Das eingeschossige Gebäude entstand nach einem Entwurf von As zwöi Architekten aus Schöftland. Damit sich der Erweiterungsbau nahtlos in die bestehende Bebauung und die umgebende Natur einfügt, wurde die Fassade als hinterlüftete, vertikale Holzschalung gestaltet. Diese besteht aus druckimprägnierter und vorgegrauter Weißtanne. Eine extensiv begrünte Überdachung verbindet das bestehende mit dem neue Kindergartengebäude.

Von diesem Verbinder aus gelang man in den Korridor des Neubaus mit integrierter Garderobe. Auf der linken Seite schließt sich die großzügige, stützenfrei gestalteten Gruppenfläche an. Highlights sind hier die für die Kinder gestalteten Sitzfenster. Eine große Ablage steht den Kindern für kreative Bastelarbeiten zur Verfügung. Das abgetrennte Lehrerzimmer, eine Küche, der Sanitärbereich und Material- und Technikräume komplettieren das Raumprogramm.

Natürliches Farbkonzept

Die Innenräume wurden durchgehend in warmen Brauntönen gestaltet. Natürliche Materialien, wie Holzschichtplatten an den Wänden, Kautschuk als Bodenbelag oder eine Holzakustikdecke im Gruppenraum, erzeugen ein natürliches und behagliches Raumgefühl. Die Holzwände sind zudem bepinnbar, so dass die Kinder den Unterrichtsraum mit ihren Zeichnungen selbst gestalten können. Die Außenanlagen mit neuen Spielgeräten schaffen zusätzlich attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten für die Kinder im Freien.

Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit

In Sachen Nachhaltigkeit hat der neue Kindergarten einiges zu bieten: Beim Holz-Hybrid-Modulbau handelt es sich aufgrund der Vorfertigung um eine sehr ressourcenschonende und emissionsarme Bauweise, mit der die Bauherren CO2-arme Gebäude realisieren. Der ökologische Gedanke wird durch die Holzfassade und das extensiv begrünte Dach nach außen getragen. Die Integration von Photovoltaik und der Anschluss an das Fernwärmenetz sorgen für den nachhaltigen und umweltschonenden Gebäudebetrieb.

Neun Monate Planungs- und Bauzeit

Die größte Herausforderung beim Projekt war jedoch der zeitliche Ablauf. Im Dezember 2023 wurde ALHO als Totalunternehmer beauftragt. Bei Projektstart lag jedoch noch keine Baubewilligung vor. Diese erfolgte erst Anfang April 2024. Dennoch konnte das Gebäude inkl. Planungsphase in neun Monaten realisiert und Ende September 2024 übergeben werden, so dass der Kindergartenbetrieb nach den Herbstferien aufgenommen wurde. Die Außenanlagen wurden im November baulich fertiggestellt und bepflanzt. Im Frühling wird dann frisches Grün das ansprechende Gesamtbild natürlich komplettieren.

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