Ist Wandel gut oder schlecht? In diesen aufwühlenden Zeiten wäre es wohl so manchem von uns lieber, es wäre in den letzten Jahren alles beim Alten geblieben. Aber bleibt es das eigentlich jemals? „War es nicht schon immer so, dass es Umbrüche, Schnitte und Zäsuren gegeben hat?“ Die rhetorische Frage, die mir unser Leser Martin Zimmerhakl vor einem Jahr schrieb, zielt noch immer ins Schwarze. Zurzeit fällt uns die Verwandlung unserer Gesellschaft, unserer Gewohnheiten und Gewissheiten nur extrem auf. Ich wünsche Ihnen allen daher zum neuen Jahr genug Gelassenheit und Mut, den Wandel zu akzeptieren, sich dort für eine Veränderung einzusetzen, wo es Ihnen nötig erscheint, und gemeinsam mit anderen das Beste aus der jeweiligen Lage zu machen.
Veränderung über Nacht im Ahrtal
Diese guten Wünsche gelten auch und in besonderem Maße allen, die unter schwierigen Bedingungen leben, wie beispielsweise leider immer noch die Menschen im Ahrtal. Lesen Sie den Bericht der Autorin und Stadtplanerin Juliane von Hagen über den dortigen Stand der Dinge und erste vorsichtige Schritte hin zur Planung einer resilienten Region.
Und den positiven Wandel? Kann man zum Beispiel immer öfter in Form von kreativen Umbauten und Umnutzungen beobachten – unter anderem auch in Kiel, wo nach neun Jahren intensiver Planung ein zentraler Stadtraum spektakulär transformiert wurde. Manchmal braucht das Gute eben ein bisschen, um sich durchzusetzen.
Dr. Brigitte Schultz, Chefredakteurin
Die Beiträge finden Sie in unserem Schwerpunkt Verwandelt.
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