Neugier ist der beste Antrieb, sie führt zu echten Innovationen. Für diese Ausgabe haben wir daher mit neugierigen Architektinnen und Architekten gesprochen, deren Wissensdurst besonders ausgeprägt ist. Sie alle sind angetreten, große Probleme im Baubereich zu lösen und unsere Bauten und Quartiere zukunftsfester zu machen. In unseren Gesprächen sprühten sie nur so vor Begeisterung für ihre Forschung.
Forschen fürs Bauen
Oft sind es dabei die kleinen Dinge, die das große Ganze weiterbringen. So erforscht Mathias Wirths an einer Box von der Größe eines Gartenhäuschens das Bauen mit schnell wachsendem Gras und Holz, das unser Nachschubproblem bei nachhaltigen Baustoffen lösen könnte, während Agnes Förster kleine Interventionen sammelt, die einem Quartier genau den richtigen Dreh geben können. Ein wichtiges Thema sind auch Vereinfachungen unserer immer komplexer werdenden Bauten und Genehmigungsprozesse. Dafür bohrt sich Susanne Rexroth durch das dicke Brett der Regularien für gebäudeintegrierte Photovoltaik, während Florian Nagler drei archaische Wohnbauten errichtet, um radikal zu testen: Wie einfach kann es werden?
Bauen für die Forschung
Für die Neugierigen anderer Disziplinen hingegen baut seit über 20 Jahren Constanze Tibes. Im Interview verrät die Architektin, wie sie zur Fachfrau für Teilchenbeschleuniger wurde, wie man die Wünsche der Forschenden zähmt – und was sie derzeit beim Bau des größten Grundlagenforschungsgebäudes Europas erlebt.
Dr. Brigitte Schultz, Chefredakteurin
Die Beiträge finden Sie in unserem Schwerpunkt Forschen.
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