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Zurück Nachkriegsmoderne

Hochhäuser sanieren: Fassade, Dämmung, Brandschutz

Zwei Hochhäuser in zwei deutschen Großstädten mit prägnanter Aluminiumfassade und einer ursprünglich identischen Nutzung: So ähnlich sich die Hochhäuser der Commerzbank in Düsseldorf und der Deutschen Rentenversicherung in Berlin bis zu ihrer Revitalisierung waren, so unterschiedlich sind die heutige Nutzung und der Umgang der Architekturbüros mit der Gebäudehülle

29.10.20217 Min. Kommentar schreiben
Silberne Metallfassade
Typisch 1970er: silberne Aluminiumfassade und abgerundete Kanten am früheren Commerzbank-Hochhaus in Düsseldorf.

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Silberne Riesen“ im Deutschen Architektenblatt 11.2021 erschienen.

Von Simone Hübener

Die erste elementierte Hochhausfassade Deutschlands, 13 Stockwerke auf nur drei Stahlbetonscheiben aufgeständert: Das Tragwerk und die Fassaden des Commerzbank-Hochhauses in Düsseldorf waren für den Beginn der 1960er-Jahre äußert innovativ. Für die vorgefertigten, eloxierten Aluminiumpaneele der von ihm entwickelten Fassade ließ Architekt Paul Schneider-Esleben sich von den Fertigungsmethoden des Waggon- und Karosseriebaus inspirieren. Die in sich geschlossenen, zweischaligen Tafeln mit einer Isolierfüllung wurden ohne zusätzliche Rahmenkonstruktion an das Gebäude angebracht und verleihen ihm mit ihren abgerundeten Fensteröffnungen eine gewisse Dynamik. Auch in der Erdgeschosszone des Hochhauses war alles im Fluss. Da sie aufgrund der Aufständerung frei zugänglich war, ordnete Schneider-Esleben dort nicht nur die Einfahrt zur Tiefgarage an, sondern auch den ersten Drive-through-Bankschalter Deutschlands.

Hochhaus mit Metallfassade
Das jahrelang leer stehende Commerzbank-Hochhaus wurde bis auf den Rohzustand zurückgebaut. Die originale Fassade wurde demontiert, gereinigt, gedämmt und wieder angebracht.

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