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Hofstelle Stiegler

Die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe sinkt rapide, mit dramatischen Folgen für Baukultur und Identität der Dörfer. Eine fränkische Bauernfamilie hält mit innovativen Ideen dagegen und schafft mit ihrem Architekten ein leuchtendes Beispiel dörflicher Resilienz

Von: Christoph Gunßer
Christoph Gunßer ist für das DAB vor allem in Süddeutschland...

31.01.20206 Min. Kommentar schreiben

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Die Auferstehung“ im Deutschen Architektenblatt 02.2020 erschienen.

Bei aller „Landliebe“ – die allermeisten Dörfer darben, am sichtbarsten baulich. Zwischen Agrarfabriken, Leerstand und Pendlerelend nutzen indes mancherorts Pioniere die Freiräume, die sich hier bieten – nicht zuletzt architektonisch.

Einer dieser Pioniere ist Fritz Stiegler, 57, Landwirt in Gonnersdorf westlich von Nürnberg. Hier, in Mittelfranken, ist die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe seit 2010 um über zehn Prozent zurückgegangen, stärker als bundesweit. Doch Fritz Stiegler gab nicht auf, auch wenn sein mitten im Ortskern gelegener Hof „mehr schlecht als recht“ lief, wie er sagt.

Zunächst war er auf den Anbau von Tabak umgestiegen und hatte seine Milchkühe durch die Reitpferde von Städtern ersetzt. Als die Subventionen für Tabak ausliefen, fing er versuchsweise mit dem Anbau von Haselnüssen an. Sein Sohn Martin, 27, brachte als frischgebackener Agraringenieur Ideen zur Direktvermarktung aus den USA mit und probierte aus, was sich mit Nüssen so alles machen ließe. Das Unternehmen kam in Schwung, Anbaufläche und Produktpalette expandierten – da brannte 2014 der komplette Hof ab.

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